'Friday I'm in Love': FSV spielt gern freitags, aber ...

Zwickau - Flutlichtspiele haben ihren ganz eigenen Charme. Wenn oben in Eckersbach die GGZ Arena des FSV erleuchtet ist, das hat schon was. Da wurden in der Vergangenheit Schlachten geschlagen. Das 2:2 gegen Rostock im März 2017 war so ein Highlight. Das Heimspiel gegen Absteiger Halle soll eines werden.

Für die Kasse sind Freitag-Heimspiele günstig: FSV-Geschäftsführer André Beuchold.
Für die Kasse sind Freitag-Heimspiele günstig: FSV-Geschäftsführer André Beuchold.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wir machen das Flutlicht an und ihr die Hütte voll!", wirbt der Regionalligist fürs Ostduell. "Freitagsspiele sind aus der Erfahrung diejenigen mit der größten Zuschauerresonanz", sagt Geschäftsführer André Beuchold.

Ihre beste Auslastung hatten die Schwäne letztes Jahr an einem Freitagabend gegen Chemie Leipzig. Vor fast exakt einem Jahr sahen 9446 ein umkämpftes, torloses Remis.

"Ich denke schon, dass dieser Reiz, den ein Flutlichtspiel aussendet, schon nochmal einen Push gibt und Spieler wie Zuschauer zusätzlich euphorisiert", sagt entsprechend auch Sportdirektor Robin Lenk (40).

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So weit, so gut. Was allerdings auffällt: Spiele mit Zwickauer Beteiligung werden sehr häufig an einem Freitagabend angesetzt.

Bis auf Eilenburg, was sonntags über die Bühne ging, und Plauen an einem Dienstagabend, traf das auf jedes Heimspiel zu.

"Wir machen das Flutlicht an, ihr die Hütte voll!" Mit diesem Slogan wirbt der FSV für das Heimspiel am Freitag gegen Halle.
"Wir machen das Flutlicht an, ihr die Hütte voll!" Mit diesem Slogan wirbt der FSV für das Heimspiel am Freitag gegen Halle.  © Picture Point/Gabor Krieg

Wichtiger Mann fehlt freitags oft

Marc-Philipp Zimmermann (34) ist freitags oft im Dienst. Diesmal kann er aber, wenn es gegen Halle geht.
Marc-Philipp Zimmermann (34) ist freitags oft im Dienst. Diesmal kann er aber, wenn es gegen Halle geht.  © picture point/Sven Sonntag

Hinzu kommen die Auswärtsspiele in Erfurt, bei Viktoria Berlin (abgesetzt wegen Verspätung der Gäste bei der Anreise) und nächste Woche bei Hertha II.

"Diese Häufung ist etwas auffällig. Wir würden uns wünschen, wenn es besser auf das Wochenende aufgeteilt wäre", argumentiert Beuchold mit der Fanfreundlichkeit: "So gut die Resonanz am Freitag für uns als Klub ist, so schwierig ist der Termin für Schichtarbeiter und Pendler. Sonntags wiederum spielen viele selbst im Amateurbereich, weshalb wir uns über mehr Samstagsspiele nicht beklagen würden."

Dazu gibt es noch einen weiteren Grund, der erst auf den zweiten Blick ins Auge fällt, wenn man Sportchef Lenk darauf anspricht: "Marc-Philipp Zimmermann würde uns natürlich an einem Samstag oder Sonntag eher zur Verfügung stehen als Freitagabend."

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Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg, Picture Point/Sven Sonntag

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