Ex-FSV-Verteidiger Butzen: "Zwickau gegen Jena ist eigentlich ein Drittligaduell"
Zwickau - "Hier geht vieles in die positive Richtung! Das ist meine Wahrnehmung von draußen." Mit diesen anerkennenden Worten beschrieb Nils Butzen (31), wie er die Entwicklung bei seinem Ex-Klub verfolgt hat. Von 2021 bis 2023 streifte er sich das Trikot des FSV Zwickau in der 3. Liga über, war Stammspieler.
Am Sonntag kehrte er als Kapitän von Carl Zeiss Jena zum zweiten Mal nach seinem Abgang infolge des Drittligaabstiegs 2023 zurück in die GGZ-Arena.
Die stimmungsvolle Kulisse mit über 8000 Zuschauern hatte es ihm angetan, sorgte gleichzeitig auch für eine gewisse Wehmut.
Butzen: "Ich finde es fast schade, dass in der Regionalliga mehr Zuschauer kommen, als zu Drittligazeiten. Klar waren wir in meinem zweiten Jahr nicht mehr so erfolgreich, aber auch im ersten waren die Zuschauerzahlen nicht so, wie sie jetzt sind."
"Das ist schade, aber ich freue mich für den Verein, dass er jetzt diesen Zuspruch hat, denn das ist wichtig für Klubs wie Zwickau oder Jena, gerade was die Einnahmen daraus betrifft", der 31-Jährige weiter.
Butzen sieht Drittligaduell als Wunschvorstellung
Was die Fanszenen anbelangt, seien beide Vereine drittligareif. Man denke bei Zwickau nur an die immense Power, die das Crowdfunding "Fußball gehört den Fans" entwickelte.
"Ich glaube, mit dem Trainer und der Mannschaft bauen sie sich die Identität auf, die es in so einem Verein braucht, um mit den Fans gemeinsam eine Wucht zu entwickeln."
"Zwickau gegen Jena ist eigentlich ein Drittligaduell. Aktuell sind das aber Wunschvorstellungen. Ich glaube, wir sind gut damit beraten, uns auf das Tagesgeschäft zu konzentrieren", spricht Butzen wahre Worte aus.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg