Er hält den Kasten sauber: Keeper Hiemann ist der Spielmacher beim FSV Zwickau
Zwickau - Drei Spiele, kein Gegentor, dazu Remis und Sieg in der Regionalliga sowie das Weiterkommen im Sachsenpokal: Der FSV Zwickau blickt auf eine gelungene englische Woche zurück.
Überhaupt zeigte sich die Defensive in jüngster Zeit sattelfester. Wettbewerbsübergreifend hielt Lucas Hiemann (25) in vier der letzten fünf Partien seinen Kasten sauber. Gegen Luckenwalde war der Rückhalt aber mehr mit Ball am Fuß, denn auf der Linie gefordert.
"Der Plan war, dass ich etwas der Spielmacher bin, um den Gegner herauszulocken", ging Hiemann darauf ein, dass er zu Spielbeginn viel Aufbauarbeit betreiben musste.
Doch das Zwickauer Spiel war oftmals zu statisch, sodass der Keeper vergeblich nach Anspielstationen Ausschau hielt.
"Ich habe es in meinem Rücken rumoren gehört, wenn 'Hieme' den Ball rüber gespielt hat und Lloyd-Addo Kuffour (22) zu spät kam. Zum Glück haben wir dem Gegner die ganz großen Chancen nicht gegeben", blickte Coach Rico Schmitt (56) zurück.
FSV-Keeper Hiemann: "Müssen mehr Tore schießen"
Im Gegensatz zur Vorsaison, wo alles neu war - Mannschaft und Trainerteam, gibt es keinen Welpenschutz mehr. Für niemanden.
Die Balance zwischen Defensive und Offensive ist nach wie vor eine Krux. Zu Beginn lief es vorne und hinten nicht. Mittlerweile hält die Abwehr dicht. Jetzt muss man, wenn es was zu kritisieren gibt, an den Angriff herangehen.
"In erster Linie müssen wir mehr Tore schießen, aber solange wir hinten zu null spielen, haben wir erstmal einen Punkt, wenn man das Positive sehen will. Jedes Mal, wenn du zu null spielst, wächst die Brust bei der ganzen Mannschaft", unterstrich Hiemann.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag