Endlich mal wieder ein positives Torverhältnis beim FSV Zwickau: Hält der Trend an?
Zwickau - "Die nächsten beiden Spiele werden Gradmesser!", ist sich Sportdirektor Robin Lenk (40) bewusst. Der FSV Zwickau weiß nach dem Nachholer am Mittwochabend gegen Rot-Weiß Erfurt und dem Auswärtsspiel am Sonnabend gegen den Halleschen FC, wo er steht. Ist er ein Spitzenteam oder fehlt ganz nach oben noch etwas?

Die Frage ist ohnehin nicht einfach zu beantworten. Tabellarisch gehört man dazu, ist mit 43 Zählern punktgleich mit Erfurt. Andererseits steht der FSV durch das 2:0 vor einer Woche in Plauen erstmals (!) überhaupt in anderthalb Jahren Regionalliga beim Torverhältnis im Plus. Überhaupt hatte man davor zuletzt mehr Tore geschossen als bekommen am 1. Spieltag der Saison 2022/23.
Egal mit wem man bei den Schwänen spricht, irgendwelche Flausen im Kopf hört man nirgends heraus. Die Schwäne wissen, wo sie im Sommer 2023 standen, welchen Weg sie seit dem Drittliga-Abstieg gegangen sind, dass Aufs und Abs dazugehören und der Tabellenstand eine schöne Momentaufnahme ist.
"Wir wollen das alles nicht so hoch anbinden und schön den Ball flach halten. Es spricht für die mentale Stärke der Mannschaft und der einzelnen Spieler, wenn man bedenkt, dass wir selbst mal als 18. gestartet sind", denkt Coach Rico Schmitt (56) an den Horror-Auftakt mit 0:7 Toren und null Punkten aus den Partien gegen Zehlendorf und Greifswald zurück.Was hat sich seither verändert? Die Abwehr hat sich stabilisiert, und Lucas Hiemann (25) unterstreicht mit seinen Statistiken bei Paraden, Fangquote, Passquote und Restraumverteidigung den Status als einer der besten Keeper der Liga. Zuletzt hielt er dreimal zu null und somit sieben Zähler fest.
FSV-Coach Schmitt: "Im Offensivspiel müssen wir uns noch steigern"

Schmitt: "Die Abwehrlinie um Hiemann herum hat gegen Plauen und davor in Eilenburg einen hervorragenden Job gemacht. Steigern müssen wir uns noch im Offensivspiel."
Vorne drin machte zuletzt Marc-Philipp Zimmermann (35) den Unterschied aus, wohingegen Jahn Herrmann (24) und Theo Martens (22) blass blieben.
Veron Dobruna (24) fiel kurzfristig mit Leistenbeschwerden aus, an denen er nach wie vor laboriert, wie Sportdirektor Lenk bestätigte.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg