Zwickau - Die Vertragsverlängerung mit Joe Enochs (50) zieht sich seit Wochen hin wie Kaugummi. Nach erfolgtem Klassenerhalt folgte die erste verbale Absichtserklärung von FSV Zwickau-Sportchef Toni Wachsmuth (35). Doch die Hängepartie dauert bis zum heutigen Tage an.

"Wir möchten gerne mit Joe weitermachen", betonte Wachsmuth nach Ostern.

Zwickau hatte durch das 2:1 gegen Wiesbaden gerade für die siebte Drittliga-Saison gebucht - und peilte den erstmaligen Sachsenpokal-Sieg an. Der Traum vom Pott löste sich vergangenen Donnerstag in der nasskalten Leipziger Luft auf, nachdem drei Spielern im Elfmeterschießen die Nerven versagten und Max Reinthaler den entscheidenden Ball in den Leutzscher Nachthimmel drosch.

Wackelt die Vertragsverlängerung? Das vorzeitige Pokal-Aus wäre allenfalls ein vorgeschobener Grund, denn streng genommen hätte der FSV auch nach dem Finaleinzug die angestrebte Qualifikation für den DFB-Pokal nicht sicher gehabt.

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Für Gewissheit sorgt erst der Finaltag der Amateure am 21. Mai. Die Trainerfrage und damit auch die Kaderplanung bis dahin zu vertagen, würde von Unentschlossenheit zeugen oder auf Zeit spielen bedeuten.

Pikant: Nach TAG24-Informationen wurden in den letzten Wochen Gespräche mit dem gegenwärtigen Cheftrainer von Tennis Borussia Berlin, Markus Zschiesche, geführt.

Der 40-Jährige hatte bereits Anfang April öffentlich gemacht, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern und gemeinsam mit seinem Co-Trainer Ronny Ermel "persönlich im Fußball den nächsten Schritt gehen zu wollen".

Erfolgt dieser Schritt in Zwickau oder ringen sich die Westsachsen zu einer raschen Verlängerung mit Enochs durch?