Desolat bei Standards! FSV Zwickau unterliegt Altglienicke deutlich
Zwickau - Der FSV Zwickau enttäuscht im Heimspiel gegen die VSG Altglienicke und verliert am Freitagabend vor 4219 Zuschauern auch in der Höhe völlig verdient 0:3 (0:1).
Die Schwäne begannen zunächst schwungvoll, blieben allerdings ohne Fortune. Luis Klein (2.) zog im Sechzehner mit links aus linker Position ab und traf an den rechten Pfosten.
Das Heft des Handelns blieb nicht lange bei Zwickau. Dafür waren die Bälle im Mittelfeld viel zu schnell weg und die Gäste spielerisch einfach überlegen. Dort lief das Leder flüssig, während die Schmitt-Elf kaum einmal vernünftige Ballstafetten hinbekam.
Aus dem Spiel heraus ließ man dennoch wenige Chancen zu. Deswegen war es umso ärgerlicher, dass die Hausherren nach einem Standard aus halblinker Position hintendrin keine Zuordnung hatten. Manasse Eshele (27.), der drei Jahre ältere Bruder des CFC-Stürmers Ephraim Eshele, ließ sich am Fünfer nicht zwei Mal bitten - 0:1.
Wer auf ein Aufbäumen noch vor der Halbzeitpause baute, sah sich enttäuscht. Mehr als Stückwerk war das nicht. Die Bälle landeten viel zu schnell beim Gegner oder gleich im Aus. Einzig Felix Pilger (45.+2.) hatte per Kopf noch eine Möglichkeit.
Zwickau zum Schluss in Überzahl, doch die Berliner bestimmten das Spiel weiter
Nach dem Seitenwechsel blieb das Zwickauer Spiel ähnlich pomadig. Dagegen Altglienicke abgezockt: Bei einer Ecke fühlte sich am kurzen Pfosten niemand für VSG-Kapitän Tobias Gunte (52.) zuständig - 0:2.
Die Partie hätte wenig später vorzeitig durch sein können, wenn Eshele (58.) nach Handspiel von Max Somnitz vom Elfmeterpunkt nicht links daneben trifft.
Immerhin war jetzt das Stadion wieder da und peitschte die Schwäne energisch nach vorne. Brachte allerdings nix, weil bei Standards im Zwickauer Deckungsverbund Tag der offenen Tür war. Ein Freistoß von halbrechts flog quer durch den Strafraum zu Eshele (65.) - 0:3.
Dass der provokante Jubel des bereits verwarnten Doppeltorschützen vor Zwickaus Fanblock ohne Folgen blieb, war schwach von Referee Sirko Müke. In Überzahl wäre vielleicht nochmal etwas möglich gewesen, stattdessen bestimmte die VSG die Begegnung.
Keeper Lucas Hiemann verhinderte gegen Arnel Kujovic (69.) eine noch höhere Klatsche. Eren Öztürk (84.) traf knapp daneben, während zuvor auf der Gegenseite Veron Dobruna den Ehrentreffer vergab. In Summe war das allerdings viel zu wenig.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag