Derby-Finale gegen Chemnitz! Zwickau behält beim Hallenmasters die Oberhand

Zwickau - Der FSV Zwickau verteidigt den Gerd-Schädlich-Pokal! Die Westsachsen setzen sich am Sonnabend beim 20. ZEV Hallenmasters in der ausverkauften Stadthalle Zwickau in einem emotionalen Finale mit 4:3 gegen den Chemnitzer FC durch.

Der FSV Zwickau setzte sich im Gruppenspiel gegen Jena deutlich durch.
Der FSV Zwickau setzte sich im Gruppenspiel gegen Jena deutlich durch.  © Frank Kruczynski

Die Jubiläumsausgabe begann kurios. In der Partie zwischen dem Dresdner SC und Carl Zeiss Jena (5:5) waren vier (!) Sekunden um, da trafen die Jenaer ins eigene Tor!

Insgesamt war es ein enttäuschender Nachmittag für die Thüringer, die sich im zweiten Gruppenspiel Zwickau 3:6 geschlagen geben mussten.

Der Lokalmatador wiederum gab sich überhaupt keine Blöße und löste mit einem 3:2 im abschließenden Match gegen den DSC souverän das Halbfinal-Ticket.

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Und auch die Dresdner kamen wegen der besseren Tordifferenz weiter. In der Parallelgruppe setzte sich der CFC mit einem 3:1 über die Westsachsenauswahl und einem 2:2 gegen den VFC Plauen durch.

Die Vogtländer ihrerseits sicherten sich dank Max Winters Siegtreffer gegen die Westsachsenauswahl ihr Halbfinal-Ticket. Dort ging es gleich mal richtig knackig zur Sache.

Im Duell Zwickau gegen Plauen schockten die Ex-Schwäne Lucas Will und Philipp Heller die Gastgeber mit dem schnellen 0:2. Und es kam noch dicker. Eric Träger mit dem 0:3. Das packte die Schmitt-Truppe, angetrieben von 3500 Zuschauern, an der Ehre.

Veron Dobruna blies mit seinem Anschlusstreffer zur Aufholjagd. Heller zwar mit dem 1:4, doch Luis Klein und der doppelte Lukas Eixler glichen aus. Jahn Herrmann drehte das Ganze. Wahnsinn!

Dramatische Halbfinals bei Gerd-Schädlich-Pokal

Das Spiel zwischen dem DSC und Carl Zeiss Jena endet torreich mit einem 5:5.
Das Spiel zwischen dem DSC und Carl Zeiss Jena endet torreich mit einem 5:5.  © Frank Kruczynski

Ähnlich dramatisch das zweite Halbfinale zwischen CFC und DSC, das die Duda-Schützlinge mit 6:5 nach Neunmeterschießen für sich entschieden.

Damit war alles angerichtet für das Traumfinale zwischen Rot-Weiß und Himmelblau, wo es richtig heiß herging. Mit Zeitstrafe, Platzverweis und hochkochenden Emotionen. Zunächst aber standen die Platzierungsspiele an.

Jena wurde nach einem 4:1 gegen die Westsachsenauswahl Fünfter, Plauen nach einem 3:1 über den DSC Dritter.

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Und dann ging's rein ins Finale. Andrey Startsev eröffnete für die Schwäne, Ole Schiebold glich aus. Danach setzten sich die Hausherren durch Randolf Riesen und Theo Martens auf 3:1 ab. Artur Mergels Anschluss schickte die Partie in eine wilde Schlussphase. Nach Foul an Mergel hatte Leon Damer aus neun Metern die Chance zum Ausgleich und scheiterte an Lucas Hiemann. Doch der Club blieb dran. Anton Rücker mit dem 3:3.

Danach flog Dardan Karimani wegen eines Fouls mit zwei Minuten. Damer und Martens gerieten aneinander. Was folgte, war Rudelbildung, Rot gegen Martens und auch Damer bekam zwei Minuten. Zwickau nutzte die Überzahl durch Startsev 42 Sekunden vor Schluss zum 4:3.

Damit ist doch gleich auch genügend Pfeffer fürs bevorstehende Bezirksderby in der Regionalliga am 2. Februar drin!

Titelfoto: Frank Kruczynski

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