Beim FSV Zwickau stehen Standards ganz oben
Zwickau - Der Heimsieg gegen den ZFC Meuselwitz Anfang November war einer aus der Kategorie: Wer einen Lauf hat. Es war eine enge Kiste auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen für die Zipsendorfer, aber schlussendlich einem 2:1-Sieg der Schwäne.
Damals gab es nach der Pressekonferenz einen längeren, freundschaftlichen Austausch zwischen den beiden Coaches Rico Schmitt (56) und Georg-Martin Leopold (47, ZFC) sowie FSV-Sportdirektor Robin Lenk (40).
Als sich die drei voneinander verabschiedeten, war herauszuhören, dass man sich nicht erst am 32. Spieltag, sondern in der Winterpause wiedersehen würde. Gesagt, getan.
Am morgigen Mittwochnachmittag (14.30 Uhr) gastiert Zwickau zum Test auf Kunstrasen in Meuselwitz. Bei besseren Witterungsbedingungen wäre das Ganze in Zwickau über die Bühne gegangen.
Aber wichtiger als der Austragungsort ist den Verantwortlichen, unter guten Bedingungen spielen zu können. Schmitt hat in der Hinrunde einige Dinge erkannt, an denen es in der Winterpause dringend zu arbeiten gilt.
Ganz oben auf der Agenda: Standards. Das betrifft beide Enden des Feldes. "Wie verhalte ich mich dabei mit und gegen den Ball. Das ist auch eine Frage, inwieweit ich gewillt bin dahinzugehen, wo es wehtut", so Schmitt.
14 Verträge laufen aus! Wer bleibt beim FSV Zwickau, wer muss gehen?
Dass Zwickau defensiv bei ruhenden Bällen extrem anfällig ist, ist ein Manko, was sich vom ersten bis 17. Spieltag wie ein roter Faden durch die Saison zog.
So unterlag man vor Weihnachten in Greifswald, weil zweimal bei ruhenden Bällen gepennt wurde.
Neben der Standard-Problematik geht es für Schmitt und Lenk auch darum, wer sich im Winter für den Wettbewerb empfiehlt - und damit verbunden auch für eine Vertragsverlängerung. 14 Verträge laufen aus!
Mit Jahn Herrmann (24) und Theo Martens (21) würde man gerne den Weg weitergehen. Ähnlich verhält es sich bei Veron Dobruna (24). Vom talentierten Yannic Voigt (22) wünschen sich die Verantwortlichen, dass er in der Rückrunde mehr den Konkurrenzkampf annimmt.
Titelfoto: imago/Kruczynski