0:5-Schock zum Auftakt beim FSV: "Ein blutleerer Auftritt!"

Zwickau - "Ich kann mich an keinen einzigen Saisonstart erinnern, der mit so einer Klatsche begonnen hat", war Sportchef Robin Lenk (40) regelrecht geschockt von dem, was der FSV Zwickau zum Auftakt bei Hertha 03 Zehlendorf anbot und wie man sich 0:5 (0:3) abschießen ließ. Ohne die geringste Spur von Gegenwehr zu zeigen!

Da steht es Weiß auf Grün: Der FSV wurde von Aufsteiger Zehlendorf regelrecht vorgeführt und heftig abgewatscht.
Da steht es Weiß auf Grün: Der FSV wurde von Aufsteiger Zehlendorf regelrecht vorgeführt und heftig abgewatscht.  © Imago/Matthias Koch

"In der Art und Weise war das ein blutleerer Auftritt in der Zweikampfführung", sah Lenk, wie sich die Schwäne teils ihrem Schicksal ergaben: "Wir brechen nach dem 0:1 komplett auseinander."

Abdulkadir Beyazit (22.), Sven Reimann (40.), Gabriel Vieira (42./80.) und Serhat Polat (77.) führten die Westsachsen regelrecht vor.

Die Anfahrt am Spieltag - es ging Samstagfrüh 7.15 Uhr auf die Busfahrt nach Berlin -Lichterfelde - ließ der 40-Jährige nicht als Ausrede gelten, immerhin müssten andere Vereine ähnliche Reisestrapazen auf sich nehmen, wenn sie in Zwickau-Eckersbach zu Gast sind.

Wie sieht die Zukunft des FSV Zwickau aus?
FSV Zwickau Wie sieht die Zukunft des FSV Zwickau aus?

Lenk: "Wir sprechen hier von der 4. Liga, da kann man nicht zu jedem Spiel einen Tag vorher anreisen."

Zweikampfführung? Nicht vorhanden. Hier ließ sich FSV-Kapitän Mike Könnecke (35, r.) viel zu leicht von Gabriel Figurski (23) abkochen.
Zweikampfführung? Nicht vorhanden. Hier ließ sich FSV-Kapitän Mike Könnecke (35, r.) viel zu leicht von Gabriel Figurski (23) abkochen.  © Imago/Matthias Koch

Keine Wiederholung des Fehlstarts in der letzten Saison

War schon nach der ersten Hälfte in Schockstarre, danach noch mehr: Zwickaus Sportchef Robin Lenk (40).
War schon nach der ersten Hälfte in Schockstarre, danach noch mehr: Zwickaus Sportchef Robin Lenk (40).  © Picture Point/Gabor Krieg

Was fehlte: einer, der in solchen Momenten mal dazwischen haut und die Nebenleute verbal mitzieht.

"Auf dem Platz stand keiner, der den Laden zusammenhielt. Das müssen wir schleunigst abstellen, wobei ich gerade die erfahrenen Jungs in die Pflicht nehme, damit sie Struktur in die Mannschaft hineinbringen", sagt Lenk. In der Stadionallee schrillen nach der deutlichen Auftaktpleite die Alarmglocken.

Noch so einen Fehlstart wie im letzten Jahr in der Hinrunde kann und will man sich nicht leisten. Erst recht, nachdem man diesmal nicht im Sommer eine komplett neue Mannschaft aus dem Boden stampfen musste, sondern bis auf Davy Frick (34) alle Leistungsträger an Bord geblieben sind.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg, IMAGO/Matthias Koch

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