Zwickaus Jan-Marc Schneider würde Ex-Klub St. Pauli den Aufstieg gönnen
Hamburg/Zwickau - Am Samstag (13 Uhr) treffen der FC St. Pauli und der SSV Jahn Regensburg im Millerntor-Stadion aufeinander - einer, der beide Klubs sehr gut kennt, ist Jan-Marc Schneider (29).
Der gebürtige Hamburger spielte von 2017 bis 2019 für den Kiezklub (27 Einsätze/zwei Tore), ehe er zwei Jahre für den SSV auflief (32 Einsätze/zwei Tore, eine Vorlage). Für das kommende Duell hat er einen klaren Favoriten.
"St. Pauli ist das Team der Stunde. Sie haben sich in den vergangenen Wochen in einer Top-Verfassung gezeigt und ihren Rhythmus gefunden. Sie müssen mit der Zweikampfhärte der Regensburger klarkommen, dann haben sie sehr gute Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden", erklärte er im Interview mit TAG24.
Während der Jahn trotz zweier Siege in Folge tief im Abstiegskampf steckt, schielen die Braun-Weißen nach acht (!) Dreiern in Serie in Richtung Aufstiegsplätze. "Ich würde es ihnen gönnen", verdeutlichte der 29-Jährige.
Der große Wurf sei zudem auch noch absolut realistisch, so Schneider. "Wenn sie es schaffen, den Lauf aufrechtzuerhalten und konstant die Leistung zu bringen, werden sie oben sehr nah rankommen können, und dann ist alles möglich", prophezeite er.
Er selbst habe noch Kontakt zu einigen FCSP-Spielern. "Wenn die Zeit es zulässt und ich in Hamburg bin, gehe ich auch gern ins Millerntor-Stadion", unterstrich er - allzu oft dürfte das seit einiger Zeit aber nicht mehr der Fall sein.
Jan-Marc Schneider will den FSV Zwickau zum Klassenerhalt in der 3. Liga führen
Nachdem er eine Saison beim griechischen Klub PAS Giannina gespielt hatte und seit Sommer 2022 vereinslos gewesen war, nahm ihn im Januar der Drittligist FSV Zwickau unter Vertrag. "Ich habe mich gut eingelebt und wurde auch im Verein super aufgenommen", so Schneider.
Sein Ziel sei es, den Sachsen im Abstiegskampf zu helfen. "Das versuche ich, indem ich mich in jedem Training reinhaue und fürs Wochenende anbiete. Es wird noch ein harter Weg, aber wir werden alles geben, um die Klasse zu halten", bekräftigte der Offensivakteur.
Grundsätzlich sei der 29-Jährige sehr glücklich darüber, wieder in Deutschland zu spielen. "Ich wollte nach der Zeit ohne Verein unbedingt wieder auf den Platz und in den Wettkampfmodus. Die 3. Liga hat ein super Niveau und jeder kann jeden schlagen", erläuterte der Rechtsfuß.
Sein Vertrag beim FSV läuft aktuell bis zum Saisonende, über die Zukunft mache er sich nach eigener Aussage aber noch keine Gedanken: "Was danach kommt, ist völlig offen. Das erste Ziel ist der Klassenerhalt. Dann schaut man weiter", gab er zu Protokoll.
Apropos, schauen: Das Duell zwischen seinen beiden Ex-Klubs wird der gelernte Mittelfeldspieler nicht live verfolgen können - am Samstag gastiert er mit dem FSV um 14 Uhr beim SV Wehen Wiesbaden.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg