Zwei Tore in vier Spielen! Elias Saad wird für den FC St. Pauli immer wichtiger
Darmstadt/Hamburg - Er lebt seinen Traum! Elias Saad (23) entwickelt sich beim FC St. Pauli immer mehr zum Senkrechtstarter.
Seinem 13-Minuten-Debüt gegen Eintracht Braunschweig (1:2) folgte die Derby-Einwechslung samt Tor gegen den HSV (3:4), ehe er gegen Arminia Bielefeld (2:1) und nun auch gegen den SV Darmstadt 98 (3:0) in der Startelf der Kiezkicker stand. "Ich habe davon geträumt, hier zu spielen", gestand der 23-Jährige nach der Partie.
Das in ihn gesteckte Vertrauen zahlte der Winter-Neuzugang aus der Regionalliga mit starken Leistungen zurück. Gegen die Lilien riss er vor allem in der Halbzeit auf der linken Seite gemeinsam mit Leart Paqarada (28) immer wieder Lücken in die löchrige Darmstädter Abwehr.
Nach einer guten Stunde war es schließlich Saad, der mit seinem Treffer zum 2:0 für so etwas wie die Vorentscheidung sorgte. "Ich freue mich über den Sieg und bin natürlich überglücklich, getroffen zu haben", erklärte der Offensivspieler. "Ich hoffe, dass es so weitergeht."
Der Linksaußen setzte sich nach einem Abpraller in der Mitte gegen Patric Pfeiffer (23) durch und drückte das Leder über die Linie. "Beim zweiten Tor spekuliere ich ein bisschen und versuche, den Ball reinzubringen", beschrieb Lukas Daschner (25) seine Vorlage.
Elias Saad und der FC St. Pauli schielen mit einem Auge auf die Relegation
Saad schraubte sein Torekonto damit auf zwei Tore in vier Spielen hoch. Eine starke Quote, wenn man bedenkt, dass der 23-Jährige lange Zeit nur in der Regionalliga zum Einsatz kam und sich erst einmal an das Tempo und die Härte in der zweiten Liga anpassen musste.
Durch den unverhofften Patzer des HSV und dem eigenen Sieg konnte St. Pauli den Rückstand auf den Erzrivalen auf vier Zähler verkürzen. Die Kiezkicker sind also wieder mittendrin im Kampf um Rang drei.
"Wir haben noch drei Spiele und die wollen wir gewinnen", stellte der gebürtige Hamburger klar. "Wir gucken weiter von Spiel zu Spiel und gucken dann, wofür es reicht." Eines dürfte aber klar sein: Gegen die Relegation hätte am Ende der Saison niemand etwas einzuwenden.
Titelfoto: Imago / Jan Huebner