Wieder kein eigenes Tor! Kiezkicker gegen eiskalten BVB zu harmlos

Hamburg - So langsam fehlt die Fantasie, wer die Tore schießen soll! Der FC St. Pauli hat lange Zeit ein gutes Spiel gegen Borussia Dortmund abgeliefert, doch am Ende stand auf der Habenseite wieder einmal die Null. Der BVB siegte am Millerntor mit 2:0 (0:0).

St. Pauli verwickelte den BVB immer wieder in intensive Zweikämpfe, so wie hier Johannes Eggestein (r) und Elias Saad gegen Emre Can (verdeckt).
St. Pauli verwickelte den BVB immer wieder in intensive Zweikämpfe, so wie hier Johannes Eggestein (r) und Elias Saad gegen Emre Can (verdeckt).  © Marcus Brandt/dpa

In der ersten Halbzeit ging die Taktik von Trainer Alexander Blessin voll auf. Seine Mannschaft konnte die Dortmunder immer wieder in Zweikämpfe verwickeln und stand defensiv stabil.

Nach vorne setzte sein Team immer wieder Nadelstiche und hatte durch Elias Saad (7. Minute) und Jackson Irvine (14.) die ersten guten Möglichkeiten der Partie.

Vom BVB kam nach der 6:0-Offensiv-Gala gegen Union Berlin recht wenig, zu sehr wurde sich auf die individuelle Qualität verlassen. In der Nachspielzeit blitzte diese zum ersten Mal auf. Karim Adeyemi war auf rechts plötzlich völlig frei, sein Schuss ging am langen Pfosten knapp vorbei - es war die beste Chance der Partie bis hierhin.

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Letztlich war es wie so oft in den vergangenen Partien: St. Pauli lieferte eine ordentliche Halbzeit ab, ließ wenig zu, aber offensiv fehlten einfach die Möglichkeit, um ein eigenes Tor zu erzielen.

Direkt vor dem Halbzeitpfiff hatte Karim Adeyemi die größte Chance der Partie. Sein Schuss ging jedoch knapp am langen Pfosten vorbei.
Direkt vor dem Halbzeitpfiff hatte Karim Adeyemi die größte Chance der Partie. Sein Schuss ging jedoch knapp am langen Pfosten vorbei.  © Marcus Brandt/dpa

BVB-Doppelschlag nach der Pause entscheidet die Partie

Torschützen unter sich: Serhou Guirassy (M) und Adeyemi bejubeln den Führungstreffer des BVB.
Torschützen unter sich: Serhou Guirassy (M) und Adeyemi bejubeln den Führungstreffer des BVB.  © Marcus Brandt/dpa

In der Halbzeit schien BVB-Trainer Niko Kovač die richtigen Knöpfe bei seinen Spielern gedrückt zu haben. Die Borussia war sofort da und setzte sich in der Hälfte der Kiezkicker fest. Und schon fiel kurz darauf der erste Treffer.

Den ersten Versuch von Serhou Guirassy konnte St. Pauli noch klären, im zweiten Versuch schob der Angreifer das Leder schließlich über die Linie (51.). Nur sieben Minuten später klingelte es erneut. Ein Befreiungsschlag von Maximilian Beier landete bei Adeyemi, der erste Philipp Treu abschüttelte und schließlich gegen Eric Smith und Nikola Vasilj cool blieb und zum 2:0 traf (58.).

Es war die Vorentscheidung! Zwar versuchten die Boys in Brown noch einmal alles, aber wie schon in den Vorwochen sollte einfach kein eigenes Tor gelingen. Zwar kommt das Team immer wieder in gute Positionen, aber es fehlt einfach die Konsequenz und aktuell auf die Qualität für einen eigenen Treffer.

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Da es die Konkurrenz am Samstag auch nicht besser machte, beträgt der Vorsprung von St. Pauli auf den Relegationsrang, den der VfL Bochum belegt, weiterhin vier Zähler. Der BVB ist jetzt Zehnter und in Lauerstellung zu den internationalen Rängen.

Die Statistik zum Bundesliga-Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Borussia Dortmund

1. Bundesliga, 24. Spieltag

FC St. Pauli - Borussia Dortmund 0:2 (0:0)

Aufstellung St. Pauli: Vasilj - Nemeth, Wahl, Van der Heyden - Ritzka (83. Saliakas), Irvine, Smith, Treu - Weißhaupt (83. Sinani), J. Eggestein (73. Ceesay), Saad (57. Afolayan)

Aufstellung BVB: Kobel - Yan Couto, Can, N. Schlotterbeck, Bensebaini (73. Svensson) - Sabitzer, P. Groß - Adeyemi (83. Gittens), Reyna (73. Chukwuemeka), Beier (89. Brandt) - Guirassy (89. Özcan)

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Sölden/Schwarzwald)

Zuschauer: 29.546 (ausverkauft)

Tore: 0:1 Guirassy (51.), 0:2 Adeyemi (58.)

Gelbe Karten: Ceesay (1) / N. Schlotterbeck (6), Adeyemi (4)

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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