Vorsicht, FC St. Pauli! Angstgegner Eintracht Braunschweig kommt ans Millerntor

Hamburg - Das wird eine schwere Aufgabe! Mit Eintracht Braunschweig kommt am Sonntag (13.30 Uhr) eine Mannschaft zu Gast ans Millerntor, gegen die der FC St. Pauli zuletzt selten gut aussah. Seit drei Pflichtspielen warten die Kiezkicker gegen die Löwen auf einen Sieg. Ist der BTSV mittlerweile eine Art Angstgegner für die Braun-Weißen?

Für den FC St. Pauli war in den vergangenen Partien gegen Eintracht Braunschweig nur wenig zu holen.
Für den FC St. Pauli war in den vergangenen Partien gegen Eintracht Braunschweig nur wenig zu holen.  © Swen Pförtner/dpa

St. Paulis Cheftrainer Fabian Hürzeler (30) wird sich nur ungern an den 16. April des vergangenen Jahres erinnern wollen. Nach zuvor zehn Siegen am Stück wurde die Aufholjagd und damit die Aufstiegschance von Braunschweig jäh gestoppt. Als einziges Team in der gesamten Saison gelang es der Eintracht mit dem 2:1-Auswärtserfolg, die drei Punkte vom Millerntor zu entführen.

Generell ist sie nur eine von drei Mannschaften, neben dem HSV und dem 1. FC Magdeburg, die die Kiezkicker seit der Amtsübernahme von Hürzeler schlagen konnte. Neben eben dieser Niederlage gab es seit dem Wiederaufstieg der Eintracht im Sommer 2022 noch eine weitere Niederlage (1:2), ein 1:1-Remis im Hinspiel sowie eine 1:2-Testspielpleite im vergangenen Oktober.

Aus Sicht einiger sind die Niedersachsen mittlerweile zum Angstgegner der Kiezkicker mutiert. Hürzeler wollte so weit aber nicht gehen. "Das würde ich nicht sagen", erklärte er in der obligatorischen Pressekonferenz vor der Partie. "Sie sind ein sehr guter Gegner und aktuell mit einer der Top-Mannschaften der zweiten Liga."

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Zwar kämpft die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning (40) immer noch gegen den Abstieg, doch seit seinem Amtsantritt Mitte November hat der BTSV sechs der neun Spiele gewinnen können. Seit der Winterpause hat die Eintracht zudem drei der vier Partien für sich entscheiden können und steht damit punktgleich mit St. Pauli auf Rang drei der Rückrundentabelle.

St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler lobt Eintracht Braunschweig für die Entwicklung unter Daniel Scherning

FCSP-Trainer Fabian Hürzeler (30) lobte die Entwicklung von Eintracht Braunschweig unter Trainer Daniel Scherning (40).
FCSP-Trainer Fabian Hürzeler (30) lobte die Entwicklung von Eintracht Braunschweig unter Trainer Daniel Scherning (40).  © Christophe Gateau/dpa

Für Hürzeler haben die Braunschweiger mittlerweile genau den richtigen Mix für einen Zweitligisten gefunden. "Sie haben eine defensive Kompaktheit und ein gutes Umschaltspiel", lobte er den kommenden Gegner. "Und Spieler, die richtig gut mit dem Ball umgehen können."

Auf den Außenbahnen würden Anton Donkor (26) und Marvin Rittmüller (24) mit ihrem Tempo genauso für Gefahr sorgen, wie im Angriff Fabio Kaufmann (31), mit fünf Treffern Eintrachts erfolgreichster Torschütze in dieser Saison. Zudem befinden sich mit Robert Ivanov (29) und Ermin Bicakcic (33) zwei sehr erfahrene Spieler im Kader.

Das alles führe mittlerweile dazu, dass nun auch die Ergebnisse stimmen würden, so Hürzeler, der seinem Gegenüber bescheinigt: "Unter Daniel Scherning haben wir eine sehr positive und beeindruckende Entwicklung genommen."

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Am Sonntag dürfte diese aber gerne einen kleinen Dämpfer erhalten.

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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