Viermal raus nach dem Aufstieg! FC St. Pauli und die Hürde erste Pokalrunde

Hamburg - Für die einen ist es eine lästige Pflichtaufgabe, für die anderen das Spiel des Jahres! Der FC St. Pauli trifft am Freitag (18 Uhr) in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den Regionalligisten Hallescher FC. Wie ein Blick in die Geschichte zeigt, ist die Gefahr des Scheiterns groß!

Als Bundesliga-Aufsteiger scheiterte der FC St. Pauli zuletzt in der Saison 2010/11 in der ersten DFB-Pokalrunde am Chemnitzer FC.
Als Bundesliga-Aufsteiger scheiterte der FC St. Pauli zuletzt in der Saison 2010/11 in der ersten DFB-Pokalrunde am Chemnitzer FC.  © Hendrik Schmidt dpa/lsn

In diesem Sommer stiegen die Kiezkicker zum insgesamt sechsten Mal seit Einführung der Bundesliga in der Saison 1963/64 ins deutsche Oberhaus auf. Für den DFB-Pokal bedeutete dies allerdings nichts Gutes. Denn in bislang vier von fünf Fällen strich St. Pauli nach der ersten Runde die Segel.

1988 war nach einem 1:2 am Betzenberg gegen den 1. FC Kaiserslautern Schluss, 1995 nach einem 1:2 nach Verlängerung beim 1. FC Homburg. 2001 verloren die Boys in Brown beim SV Darmstadt mit 1:3, neun Jahre später folgte ein 0:1 beim Chemnitzer FC.

Nur einmal ging der aktuelle Zweitliga-Meister siegreich aus der ersten Pokalrunde nach einem Aufstieg hervor, im Jahr 1977 gewann St. Pauli mit 6:1 bei der SG Ellingen-Bonefeld.

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Wie bei den anderen Duellen ist die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin (51) am Freitag klarer Favorit. Doch die Fallhöhe, wie es die Vergangenheit zeigt, ist hoch.

St.-Pauli-Gegner Hallescher FC in der Regionalliga Nordost noch ungeschlagen

Trainer Alexander Blessin (51) weiß um die Bedeutung der Partie.
Trainer Alexander Blessin (51) weiß um die Bedeutung der Partie.  © Christian Charisius/dpa

Im Gegensatz zu den zurückliegenden Zweitliga-Zeiten bestreiten die Kiezkicker im DFB-Pokal ihr Pflichtspiel-Debüt in der Saison 2024/25. In den Vorjahren hatten sie bereits zwei Partien absolviert. Diesen Vorteil hat der Drittliga-Absteiger aus Halle zumindest.

Aus den bisherigen drei Partien in der Regionalliga Nordost holte der HFC fünf Zähler. Auf zwei Unentschieden zu Beginn gegen Chemnitz (0:0) und Plauen (1:1) folgte ein deutliches 4:0 gegen Rot-Weiß Erfurt.

Dass St. Pauli die Partie nicht auf die leichte Schulter nimmt, zeigten die Profis mit ihren Aussagen bereits im Vorfeld. "Wir müssen das Spiel ernst nehmen, sie haben viele Jahre in der dritten Liga gespielt", erklärte etwa Torwart Nikola Vasilj (28).

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Trainer Alexander Blessin (51) meinte: "Für Halle wird es das Spiel des Jahres. Da müssen wir gewappnet sein und den Kampf auch annehmen."

Denn nur mit der richtigen Einstellung können die Kiezkicker die Serie brechen und einen erfolgreichen Pflichtspiel-Auftakt in die Saison 2024/25 feiern.

Titelfoto: Hendrik Schmidt dpa/lsn

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