Transfersperre beim 1. FC Köln: Bleibt Leart Paqarada jetzt etwa bei St. Pauli?
Hamburg/Köln - Die FIFA hat den 1. FC Köln mit einer Transfersperre belegt, die Domstädter dürfen in den kommenden beiden Wechselperioden keine neuen Spieler verpflichten oder registrieren - doch was wird aus Leart Paqarada (28) vom FC St. Pauli?
Der Linksverteidiger der Kiezkicker wollte eigentlich nach der aktuellen Saison von Hamburg nach Köln wechseln, unterzeichnete beim "Effzeh" im Januar bereits einen Vertrag bis 2026.
Nun könnte der sicher geglaubte Wechsel tatsächlich platzen - und der Kapitän und Leistungsträger den Braun-Weißen möglicherweise erhalten bleiben?
Während sich FCSP-Sportchef Andreas Bornemann (50) auf Nachfrage der "Hamburger Morgenpost" nicht zu der Thematik äußern wollte, gab Coach Fabian Hürzeler (30) auf der Pressekonferenz vor dem Regensburg-Spiel (Samstag/13 Uhr) eine kurze Einschätzung ab.
Der 30-Jährige erklärte: "Wer Paqa kennt, der weiß, dass er Vollprofi ist, dass er solche Themen auch mit sich selbst ausmachen kann. Er weiß, dass er jederzeit zu mir kommen kann und ich weiß, dass er sich sehr, sehr gut auf das Sportliche konzentrieren kann."
Dass die Vorgänge beim Bundesligisten den kosovarischen Nationalspieler in irgendeiner Form in seinen Leistungen beeinflussen könnten, glaubt der Übungsleiter also nicht - gegen einen Verbleib des Abwehrspielers hätte Hürzeler aber sicherlich auch nichts.
1. FC Köln soll slowenisches Talent zum Vertragsbruchs angestiftet haben
Hintergrund der Kölner Transfersperre ist der Wechsel des slowenischen Nachwuchsspielers Jaka Cuber Potocnik (17) von Olimpija Ljubljana zur U19 des "Effzeh".
So sollen die Rheinländer den 17-Jährigen zum Vertragsbruch angestiftet und den slowenischen Verein so um eine Ablösesumme gebracht haben.
Der Erstligist wies die Anschuldigungen zurück und kündigte an, vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen die Strafe einzulegen - die weiteren Entwicklungen dürften auch Paqarada und den FC St. Pauli interessieren...
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa