St. Paulis Transferpläne: Wer noch kommen und wer noch gehen könnte

Hamburg - Die Zeit drängt! Noch bis Freitag haben die Verantwortlichen des FC St. Pauli die Möglichkeit, den Kader an die Anforderungen der ersten Liga anzupassen. Wer noch kommen und wer noch gehen könnte.

Der Kader des FC St. Pauli könnte sich bis Freitag noch verändern.
Der Kader des FC St. Pauli könnte sich bis Freitag noch verändern.  © Gregor Fischer/dpa

Großen Druck dürften Trainer Alexander Blessin (51) und Sportchef Andreas Bornemann (52) trotz der Auftaktniederlage gegen den 1. FC Heidenheim (0:2) nicht verspüren. Auch wenn es hier und da ein wenig hakte, wurde doch deutlich, dass der Kader in der ersten Liga mithalten kann.

Dennoch, und das stellte Blessin nach der Partie klar, werde der Verein die Ohren und Augen offenhalten. "Mit Andreas Bornemann bin ich im ständigen Austausch. Wenn wir jemanden finden, der finanziell und spielertypisch ins Gefüge passen könnte, schlagen wir sicherlich zu. Wir sind in der Habachtstellung", erklärte der 51-Jährige.

Während sich die Leihe von Top-Talent Malick Junior Yalcouyé (18) von Hürzeler-Klub Brighton & Hove Albion zerschlagen hat, geistert weiterhin ein bekannter Name durchs Millerntor: Aljoscha Kemlein (20).

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"Ein interessanter Spieler", ließ Blessin durchblicken. "Ich habe die Spiele aus der Rückrunde gesehen, wo er gespielt hat, also 17 an der Zahl. Aber der Präsident will ihn ja nicht verkaufen, habe ich gelesen. Obwohl er ihn dann trotzdem nie aufstellt."

Erik Ahlstrand erster Kandidat für einen St.-Pauli-Abschied

Erik Ahlstrand (22, r.) könnte den Verein noch verlassen.
Erik Ahlstrand (22, r.) könnte den Verein noch verlassen.  © Witters/LeonieHorky

Eine Rückholaktion ist also noch durchaus möglich, auch wenn sich der Verein weitere Optionen offenlässt. "Wir sind guter Dinge, das kann ich klar sagen", erklärte der Trainer.

Es könnten aber nicht nur Spieler kommen, sondern auch den Verein verlassen. Vor allem Erik Ahlstrand (22) ist so ein Kandidat. "Ich kann ihm nichts vorwerfen, außer dass er manchmal noch die Handbremse anzieht nach seiner Verletzung", schränkt Blessin ein.

"Daher sind für ihn die Spiele in der U23 extrem wichtig. Er benötigt Spielpraxis, und dafür wird es sicher bald eine Lösung geben." Klingt doch sehr nach einem Abschied.

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Bei Scott Banks (22), der am Sonntag ebenfalls nicht im Kader stand, sieht es ein wenig anders aus. "Bei Scotty bin ich grundsätzlich hochzufrieden. Er wird den Schritt machen und Einsatzzeit bekommen, weil er den Speed und die Qualität mit seinem linken Fuß im Tempodribbling hat", so der Coach. Ihm fehle lediglich der Rhythmus und noch mehr Zutrauen in sein Knie.

Bis Freitag könnte also noch ein wenig Bewegung in den Kader der Kiezkicker kommen.

Titelfoto: Gregor Fischer/dpa

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