St. Paulis Ex-Derbyheld Makienok findet seinen Torriecher wieder
Hamburg/Hvidovre (Dänemark) - Beim FC St. Pauli wurde Simon Makienok (33) vor allem aufgrund seines Doppelpacks beim Derbysieg im September 2021 über den HSV (3:2) zum gefeierten Helden. Anschließend verlor der Angreifer ein wenig seinen Torriecher - bis jetzt!
Makienok hatte es nach seinem Abschied vom Millerntor in seine dänische Heimat gezogen. Erst heuerte er beim AC Horsens an, bei dem er nur einen Treffer erzielen konnte und aus der ersten Liga abgestiegen war, anschließend führte ihn sein Weg zum Aufsteiger Hvidovre IF.
Dort sah es lange Zeit recht trist für den groß gewachsenen Stürmer aus. Meist kam der 33-Jährige nur als Einwechselspieler zum Zuge und das Tor traf er schon gar nicht, zumindest in der Liga nicht. Seit dem Jahreswechsel sieht das aber ganz anders aus.
Während er in der ersten Partie noch torlos geblieben war, traf Makienok in den beiden folgenden Partien jeweils und hatte großen Anteil daran, dass Hvidovre vier Punkte holte.
Ende Februar hatte der Sturm-Riese in der Partie gegen Viborg FF (2:2) kurz vor Abpfiff sein erstes Saisontor erzielt und sein Team damit zum vermeintlichen Sieg geschossen, doch am Ende musste sich der Aufsteiger nur mit einem Punkt begnügen. Viborg hatte tief in der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielt.
Ex-St.-Pauli-Stürmer Simon Makienok droht der zweite Abstieg in Folge
Besser lief es dagegen am vergangenen Spieltag. Nach einem 2:0-Pausenrückstand kam der Aufsteiger gegen Lyngby BK noch einmal zurück. Makienok traf selbst zum 3:2 und legte das 4:2 durch Teamkollegen Andreas Smed (26) auf. Der Lohn: Der Stürmer wurde in die Elf des Spieltages gewählt!
Die Situation für Hvidovre scheint trotz Sieges aussichtslos. Das Team holte gewann erst zwei von 20 Saisonspielen und liegt abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, den Lyngby belegt, beträgt bereits neun Punkte.
Für Makienok und sein Team geht es in den kommenden beiden Partien nun darum, noch einige Punkte für die Abstiegsrunde, die in Dänemark gespielt wird, zu sammeln, um vielleicht doch noch irgendwie das Wunder vom Klassenerhalt realisieren zu können.
Titelfoto: IMAGO / Gonzales Photo