St. Paulis Boukhalfa kann sich über erstes Bundesliga-Tor nicht freuen: "Brutal frustrierend"

Hamburg - So richtig freuen konnte er sich nicht! Auch wenn Carlo Boukhalfa (25) das erste Mal seit zwei Jahren in der Startelf des FC St. Pauli stand und auch das erste Bundesliga-Tor seit 4873 Tagen für den Kiezklub schoss, überwog beim 25-Jährigen am Ende der Frust über die erneute Niederlage.

Carlo Boukhalfa (25) erzielte das erste Saisontor für den FC St. Pauli. Freue kam darüber aber nicht auf.
Carlo Boukhalfa (25) erzielte das erste Saisontor für den FC St. Pauli. Freue kam darüber aber nicht auf.  © Harry Langer/dpa

Boukhalfa war für den verletzten Connor Metcalfe (24) in die Startelf gerückt und agierte neben Kapitän Jackson Irvine (31) und Robert Wagner (20) in der Dreier-Mittelfeldreihe. In den ersten 45 Minuten lief er mit seinen Mitspielern aber meist nur hinterher.

"Unsere Leistung war nicht gut", wusste der 24-Jährige. "Wir haben zu viel nach hinten gespielt, vielleicht hat uns da auch ein bisschen der Mut gefehlt." Vor allem die Bälle hinter die Kette, die geplant waren, wurden viel zu wenig gespielt.

Das einzig Positive an der ersten Hälfte: "Wir haben gut verteidigt und die Null gehalten." Doch nach Wiederanpfiff zeigte sich Augsburg dann eiskalt und St. Pauli weiterhin schwach. Erst traf Marius Wolf (47. Minute), dann Philipp Tietz (67.). "Da bekommen wir unnötige Gegentore", ärgerte sich Boukhalfa.

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Dennoch gaben die Kiezkicker nicht auf. "Wir kommen eigentlich ganz gut zurück und hatten eine gute Energie auf dem Platz", befand der Mittelfeldspieler. Der Höhepunkt war sein Anschlusstreffer per Kopf nach einer Saad-Flanke (75. Minute). "Wir hatten noch Chancen, nutzen die aber nicht und dann bekommst du ganz am Ende noch ein Tor."

FC St. Pauli: Carlo Boukhalfa empfiehlt sich für weitere Startelf-Einsätze

Der 25-Jährige hatte im Mittelfeld gegen Augsburgs Frank Onyeka (26) einen schweren Stand.
Der 25-Jährige hatte im Mittelfeld gegen Augsburgs Frank Onyeka (26) einen schweren Stand.  © Harry Langer/dpa

Und so stand St. Pauli erneut mit leeren Händen da.

"Es ist brutal frustrierend", gab Boukhalfa zu. "90 Prozent reichen eben nicht. Wir müssen weiter Vollgas geben und es bringt auch nichts, die Köpfe hängenzulassen."

Der 24-Jährige betonte, dass die Mannschaft trotz der Ergebniskrise funktioniere. "Wir fallen auch nicht auseinander", stellte er klar. "Die Punkte werden noch kommen."

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Immerhin haben die Kiezkicker nun zumindest dank ihm schon einmal ein Tor geschossen.

"Natürlich ist es etwas Besonderes, aber ich kann mich noch nicht freuen, vielleicht in ein paar Wochen. Aktuell überwiegt nach so einem Spiel der Frust", gestand der Boukhalfa, der sich mit seiner soliden Leistung für weitere Startelf-Einsätze empfohlen haben dürfte.

Titelfoto: Harry Langer/dpa

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