St. Pauli vor dem Rückrundenstart: Auf der Suche nach dem Killerinstinkt

Hamburg - Der Ernst des Lebens beginnt wieder: Am kommenden Samstag (13 Uhr) startet der FC St. Pauli nach kurzer Winterpause in die Rückrunde der 2. Bundesliga.

St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (30) will mit seiner Mannschaft in die Bundesliga aufsteigen. Dafür müssen die Kiezkicker in einigen Bereichen besser werden. (Archivfoto)
St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (30) will mit seiner Mannschaft in die Bundesliga aufsteigen. Dafür müssen die Kiezkicker in einigen Bereichen besser werden. (Archivfoto)  © Daniel Bockwoldt/dpa

Das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ist der Beginn einer zweiten Saisonhälfte, an deren Ende der Aufstieg in die Bundesliga stehen soll - der Weg dahin ist allerdings noch lang.

Gleich die ersten Wochen der Rückrunde werden richtungsweisend sein. Auf Kaiserslautern folgen Spiele gegen direkte Konkurrenten: am 27. Januar (20.30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf (Vierter) und am 3. Februar (13 Uhr) gegen Greuther Fürth (Fünfter).

Zwischendrin steigt noch das Viertelfinale im DFB-Pokal (30. Januar/20.45 Uhr), in dem es für die Kiezkicker ebenfalls gegen die Düsseldorfer geht - dieses Mal allerdings im heimischen Millerntor-Stadion.

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Die kommenden drei Wochen könnten entsprechend bereits die Weichen dafür stellen, ob die St. Paulianer am Ende der Spielzeit von einer "sehr guten" oder einer "herausragenden" Saison sprechen können.

So stark die Hinrunde der bis dato noch ungeschlagenen Hamburger auch war, der Tabellenzweite muss in der zweiten Saisonhälfte in einigen Bereichen eine Schippe drauflegen, um das große Ziel zu realisieren.

St. Pauli: Die Offensive ist in der Rückrunde in der Bringschuld

Gerade die Offensive des FCSP ist in der Rückrunde in der Bringschuld: Der Chancenwucher kostete den Hamburgern zuletzt viele Punkte. (Archivfoto)
Gerade die Offensive des FCSP ist in der Rückrunde in der Bringschuld: Der Chancenwucher kostete den Hamburgern zuletzt viele Punkte. (Archivfoto)  © Marco Steinbrenner/DeFodi Images/dpa

Während die Defensive angesichts der 15 Gegentore (Zweitliga-Spitzenwert) ihr Niveau im Grunde einfach nur halten muss, steht die Offensive ein Stück weit in der Bringschuld. Auch, wenn 31 Treffer (Platz fünf) keinesfalls schlecht sind.

Die schwache Chancenverwertung führte jedoch dazu, dass die Braun-Weißen viel zu viele Punkte liegen ließen - neun (oftmals unnötige) Unentschieden sind vor diesem Hintergrund deutlich zu viel.

Dieser Umstand zeigt sich auch darin, dass die Kiezkicker nahezu in jeder Begegnung die bessere Mannschaft waren, den Sack aber oft nicht zumachten und sich letztlich mit einer Punkteteilung zufriedengeben mussten.

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An dieser Stelle kommt auch Fabian Hürzeler (30) eine zentrale Rolle zu: Der Chefcoach muss seiner Mannschaft den Killerinstinkt und die Siegermentalität einimpfen, die ihr in der Hinrunde mitunter abhandenkam.

Sollte das dem jungen Trainer gelingen und der FCSP von schwereren Verletzungen weitestgehend verschont bleiben, haben die Boys in Brown beste Chancen auf die Rückkehr ins deutsche Oberhaus.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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