St.-Pauli-Verteidiger Wahl freut sich auf Rückkehr nach Kiel: "Etwas Besonderes!"

Hamburg - Es kommt zum großen Wiedersehen! Fünf Jahre lang trug Hauke Wahl (29) das Trikot von Holstein Kiel, ehe er es im Sommer gegen das des FC St. Pauli eintauschte. Am Freitag (18.30 Uhr) kehrt er nun zum ersten Mal als Gast zurück an die Förde - und das zum absoluten Spitzenspiel der 2. Liga!

St.-Pauli-Verteidiger Hauke Wahl (29) trifft am Freitag auf seinen Ex-Klub Holstein Kiel.
St.-Pauli-Verteidiger Hauke Wahl (29) trifft am Freitag auf seinen Ex-Klub Holstein Kiel.  © Marcus Brandt/dpa

Zweiter gegen Erster, ein ausverkauftes Holstein-Stadion, viel mehr geht nicht. Entsprechend groß ist auch die Vorfreude bei allen Beteiligten, aber allen voran bei Wahl. "Es ist etwas Besonderes", gestand der langjährige Störche-Kapitän. "Es ist meine alte Heimat und ich fühle mich dem Verein noch sehr verbunden."

Zwar liege sein Fokus mittlerweile auf St. Pauli, doch der 29-Jährige freue sich, dass sein Ex-Klub so weit oben in der Tabelle stehe. "Wir müssen auch eine Schippe drauflegen", wusste er nach dem 1:0-Arbeitssieg über Eintracht Braunschweig.

Denn die Kieler haben sich nach einem schwachen Start in die Rückrunde gefangen und beim 4:0-Erfolg in Paderborn bewiesen, über was für eine hohe Qualität sie verfügen. "Sie sind extrem flexibel und effektiv", beschrieb Wahl die Störche. "Es wird ein schweres Spiel und wir werden immer wieder Sachen anpassen müssen."

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Dass die Kieler, die schon zweimal in der Relegation am Aufstieg gescheitert sind (2018 am VfL Wolfsburg und 2020 am 1. FC Köln) wieder oben angreifen, ist auch ein Verdienst von Trainer Marcel Rapp (44). Wahl kennt ihn aus seiner Zeit bestens.

St.-Pauli-Profi Hauke Wahl verzichtet vor Kiel-Rückkehr auf Frotzeleien

Der 29-Jährige spielte insgesamt fünf Jahre für die Störche.
Der 29-Jährige spielte insgesamt fünf Jahre für die Störche.  © Daniel Bockwoldt/dpa

"Er ist ein guter Trainer mit viel Ahnung von Fußball", lobte er seinen Ex-Coach. "Er legt viel Wert auf Details und hat eine klare Philosophie." Als Kapitän habe er regelmäßig mit Rapp im Austausch gestanden. "Wir haben viel miteinander gesprochen und konnten uns alles sagen."

Ob er auch jetzt noch hin und wieder mit ihm spreche, verriet Wahl nicht. In Kontakt stehe er hingegen noch mit einigen seiner Ex-Kollegen. "Wenn ich in Kiel bin und schreibe, dass ich in Kiel bin, da kommen schon recht viele", sagte er und versicherte eines: "Ich schicke nie Frotzeleien nach Kiel oder anderen Vereinen. Ich finde, da ist die Fallhöhe relativ hoch."

Hoch ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass sein Handy in dieser Woche etwas häufiger klingeln wird. "Wenn mich einer anruft, dann gehe ich vielleicht oder vielleicht auch nicht ran." Seine ganze Konzentration gilt eben dem anstehenden Topspiel.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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