St.-Pauli-Trainer warnt vor seinem Lieblingsschüler Amoura

Hamburg - Die Vorfreude ist groß! Am Samstag trifft St. Paulis Trainer Alexander Blessin (51) auf seinen ehemaligen Torjäger von Union Saint-Gilloise Mohamed Amoura (24), der mittlerweile für den VfL Wolfsburg auf Torejagd geht. Unter der Woche blieben die Telefone der beiden ausnahmsweise mal still.

St. Paulis Trainer Alexander Blessin (51, r.) und Wolfsburg-Stürmer Mohamed Amoura (24) arbeiteten erfolgreich bei Union Saint-Gilloise zusammen.
St. Paulis Trainer Alexander Blessin (51, r.) und Wolfsburg-Stürmer Mohamed Amoura (24) arbeiteten erfolgreich bei Union Saint-Gilloise zusammen.  © IMAGO / Isosport

"Wir schreiben uns immer mal wieder", bestätigte Blessin, der aber gleichzeitig betonte, dass "in dieser Woche der Kontakt mal außer Kraft bleibt". Nach dem Duell werde man aber sicher noch ein paar Worte miteinander sprechen, so der FCSP-Trainer.

In der vergangenen Saison standen beide noch in Belgien bei Union Saint-Gilloise unter Vertrag. Gemeinsam gewannen sie den Pokal und schalteten in der Conference-League-Zwischenrunde Eintracht Frankfurt aus.

Insgesamt absolvierte Amoura unter Blessin 45 Partien, erzielte 22 Tore und bereitete sieben weitere Treffer vor. Der 51-Jährige weiß also, was da auf seine Defensive zukommt.

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"Man sieht bei ihm eine Entwicklung, nicht nur durch seine Tore, sondern auch durch seine Assists", erkannte er an. Aktuell steht Amoura bei neun Buden und acht Vorlagen in 25 Begegnungen. "In unserer gemeinsamen Zeit bei Union Saint-Gilloise war er noch ein bisschen egoistischer. Das hat er ein bisschen abgelegt und dadurch ist er natürlich noch unberechenbar."

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Amoura gehört beim VfL zu den absoluten Leistungsträgern.  © Harry Langer/dpa

Die Entwicklung ist auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben. Zwar hat Wolfsburg die Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro gezogen, doch mehrere Topklubs, darunter Bayer Leverkusen oder der FC Liverpool, sollen bereits ihr Interesse hinterlegt haben.

"Da sind Unsummen an Geldern in der Schwebe, aber es zeigt, dass er den nächsten Schritt gegangen ist", verdeutlichte Blessin.

Wie man den 24 Jahre alten Algerier aus der Partie nimmt, hat das Hinspiel gezeigt. "In der Vorrunde haben wir ihn richtig gut an die Kandare gelegt und bearbeitet, sodass er eigentlich keine nennenswerten Chancen hatte", erinnerte sich Blessin.

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Aber: "Wir wissen natürlich, dass so ein Spieler auf einmal da ist und aus dem Nichts ein Tor macht. Deshalb müssen wir einfach hellwach sein." Auch wenn am Samstag nur einer von beiden gewinnen kann, werden sich Blessin und Amoura sicherlich über das Wiedersehen freuen.

Titelfoto: IMAGO / Isosport

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