St.-Pauli-Trainer Hürzeler überglücklich: "Wichtig ist die Reaktion der Mannschaft"
Kaiserslautern/Hamburg - Es war ein hartes Stück Arbeit! Der FC St. Pauli ist mit einem 2:1-Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern in die neue Zweitliga-Saison gestartet. Damit gewannen die Kiezkicker zum dritten Mal in Folge ihre Auftaktpartie.
Nach sieben Siegen aus sieben Spielen waren die Kiezkicker mit breiter Brust an den Betzenberg gereist, doch von Anfang an wurde es das erwartet schwere Spiel.
Beide Mannschaften standen defensiv sicher, sodass in der ersten Halbzeit kaum nennenswerte Chancen heraussprangen. "Wir hatten keine Dynamik und haben den Raum nicht genutzt", ärgerte sich Trainer Fabian Hürzeler (30) über die ersten 45 Minuten.
Nach dem Seitenwechsel wurde es allerdings besser. Der FCK leistete sich in der Defensive einen Blackout, den St. Pauli in Person von Elias Saad (23) eiskalt nutzte. "Wir sind verdient in Führung gegangen und haben alles unter Kontrolle", gab der FCSP-Coach zu.
Doch wie es eben so am Betzenberg ist, ein gewonnener Zweikampf und plötzlich ist das ganze Stadion da. Wie aus dem Nichts kamen die Roten Teufel durch Neuzugang Ragnar Ache (25) zum Ausgleich. "Ein Zufallstor gehört dazu, das passiert in der zweiten Liga", erkannte Hürzeler an, der bis dahin mit der Defensivarbeit seiner Mannen zufrieden war.
FCSP-Trainer Fabian Hürzeler feiert 14. Sieg im 18. Zweitliga-Spiel
Viel entscheidender war aus seiner Sicht allerdings die Reaktion seiner Elf auf den Ausgleich. "Und das hat mich am meisten gefreut", gab der 30-Jährige zu. "Das spricht vor die Mannschaft. Von der Mentalität und der Bereitschaft her bin ich sehr zufrieden."
Denn durch einen an Marcel Hartel (27) verursachten und auch verwandelten Elfmeter gingen die Kiezkicker wieder in Führung. Auch wenn ein, zwei Kontersituationen leichtfertig vergeben wurden, stand die Abwehr sicher und ließ bis auf einen Schuss von Ache so gut wie nichts zu.
Der Lauf der Braun-Weißen unter ihrem Trainer geht also weiter. Unter seiner Leitung konnte St. Pauli 14 von 18 Zweitliga-Partien gewinnen - bei nur zwei Niederlagen.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa