Vor Augsburg-Spiel: St.-Pauli-Trainer freut sich über gestiegenen Konkurrenzkampf
Hamburg - Topspiel am Millerntor! Wenn am Samstag (15.30 Uhr) der FC St. Pauli und der FC Augsburg aufeinandertreffen, empfängt der Rückrunden-Erste den Rückrunden-Zweiten. Beide Teams holten aus den vergangenen zwei Partien sechs Zähler.
Mit den Siegen über Heidenheim (2:0) und Union Berlin (3:0) im Rücken wollen die Kiezkicker ihre Erfolgsserie gegen den FCA ausbauen. Doch die Aufgabe wird alles andere als leicht. "Wir haben gegen Augsburg was gutzumachen", gab Trainer Alexander Blessin (51) zu. "Im Hinspiel haben wir uns den Schneid abkaufen lassen und in ihre Karten gespielt."
Die Partie in der Fuggerstadt ging mit 1:3 verloren. Wie in den beiden bisherigen Rückrundenspielen hofft der 51-Jährige, die richtigen Lehren aus der Hinspielpleite gezogen zu haben. "Sie haben eine gute Entwicklung genommen", sagte Blessin über den kommenden Gegner. "Sie haben mit Frank Onyeka einen Unterschiedsspieler, dazu eine stabile Abwehr."
Am Samstag komme es darauf an, die hohe Intensität und Zweikampfstärke anzunehmen. "Dann werden wir sehen, ob wir im direkten Vergleich einen Schritt gemacht haben", so der FCSP-Coach, der betonte: "Wir brauchen uns aber nicht zu verstecken, sondern gehen mit breiter Brust in das Spiel."
Das Ziel sei klar: Neben dem dritten Sieg in Folge will St. Pauli näher an den FCA heranrücken und den Abstand zu den Abstiegsrängen im Optimalfall vergrößern. "Wir dürfen uns nicht ausruhen", forderte Blessin, der sich vor der Partie nicht nur über einen Neuzugang, sondern auch den gestiegenen Konkurrenzkampf freuen durfte.
St.-Pauli: Blessin kann wieder auf Eric Smith und Adam Dzwigala zurückgreifen
Denn mit Eric Smith (28) und Adam Dzwigala (29) kehren zwei Profis nach ihren Sperren wieder zurück. Weil Lars Ritzka (26) sicher ausfallen wird, ist Neuzugang Siebe Van der Heyden (26) gleich eine Option für den Kader.
"Jeder muss Vollgas geben, das wollten wir", gab Blessin zu. "Es ist auch eine coole Sache, wenn man in der 60. oder 70. Minute wechselt, und keinen Leistungs- oder Qualitätsabfall merkt." Diesen Vorteil wollen sich die Kiezkicker zu Gute machen, auch wenn der Trainer dafür zahlreiche Gespräche mit den Ersatzspielern führen muss.
Gegen Augsburg muss Blessin einige Profis erneut enttäuschen - entweder mit einem Platz auf der Bank oder vielleicht sogar auf der Tribüne.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa