St. Pauli scheitert wieder an sich selbst: "Uns fehlt ein bisschen das Glück"

Hamburg - Neues Spiel, dasselbe Problem: Auch beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg wäre für den FC St. Pauli viel mehr drin gewesen als nur ein Zähler. Doch wieder einmal standen sich die Kiezkicker selbst im Weg.

St.-Pauli-Stürmer Johannes Eggestein (26) ärgert sich über eine vergebene Chance gegen den VfL Wolfsburg. Es war nicht die einzige verpasste Möglichkeit der Kiezkicker.
St.-Pauli-Stürmer Johannes Eggestein (26) ärgert sich über eine vergebene Chance gegen den VfL Wolfsburg. Es war nicht die einzige verpasste Möglichkeit der Kiezkicker.  © WITTERS

Zwar betonte Sportchef Andreas Bornemann (53) nach der Partie am "Sky"-Mikrofon, dass man als FCSP mit einem Punktgewinn gegen die Wölfe immer zufrieden sein müsse, dem Ex-Profi war aber anzumerken, dass er sich auch ein wenig ärgerte.

Aus gutem Grund: Wie so oft in dieser noch jungen Saison betrieben die Braun-Weißen auch am Samstag im Millerntor Chancenwucher. So müssen sie weiter auf den ersten Heimsieg und sogar den ersten Heimtreffer warten!

"Von der Leistung her gehen wir zufrieden nach Hause, das Toreschießen ist aber ausbaufähig. Wir waren in der einen oder anderen Situation zu ungenau, zu fehlerhaft. Ich habe auch die ein oder andere Situation nicht perfekt gelöst", übte Johannes Eggestein (26) Selbstkritik.

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In einer Szene lief der Stürmer fast allein aufs gegnerische Tor zu, wurde dann aber noch von einem Wolfsburger eingeholt. Trotzdem fand "Jojo" auch positive Worte: "Wir waren heute defensiv deutlich stabiler als beim letzten Heimspiel. Das war ein Schritt in die richtige Richtung."

St.-Pauli-Kapitän Jackson Irvine fordert: "Wir müssen weiter an uns glauben"

FCSP-Kapitän Jackson Irvine (31) sprach dem Remis gegen Wolfsburg von einem "frustrierenden Ergebnis".
FCSP-Kapitän Jackson Irvine (31) sprach dem Remis gegen Wolfsburg von einem "frustrierenden Ergebnis".  © WITTERS

Eggesteins Teamkollege Jackson Irvine (31) sprach indes von einem "frustrierenden Ergebnis". So richtig erklären konnte sich der Mittelfeldspieler und Kapitän den erneut fehlenden Killerinstinkt vor dem Tor nicht.

"Uns fehlt ein bisschen das Glück. Wir haben die Qualität, das sieht man jeden Tag im Training. Wir müssen jetzt einfach weiter an uns glauben", appellierte der Australier an seine Mitspieler.

Zumindest aus persönlicher Sicht erlebte der 31-Jährige einen besonderen Nachmittag: Seine Eltern waren das erste Mal bei einem Erstliga-Spiel im Stadion: "Ich hätte ihnen gerne einen Sieg geschenkt", bekräftigte Irvine.

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Und Coach Alexander Blessin (51)? Der versprühte in seinem Fazit Optimismus: "Wenn die Jungs so weiterarbeiten und spielen, werden die Tore auch kommen. Davon bin ich zu hundert Prozent überzeugt."

Titelfoto: WITTERS

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