St.-Pauli-Profi Saad über "Sky"-Experte Hamann: "Ich weiß nicht mal, wer das ist"
Hamburg - Überragend! Offensivakteur Elias Saad (24) hatte am vergangenen Samstag entscheidenden Anteil am 3:0-Auswärtssieg des FC St. Pauli beim SC Freiburg.
Der tunesische Nationalspieler traf nicht nur zweimal selbst, sondern bereitete den dritten Treffer von Oladapo Afolayan (27) auch noch vor - somit sammelte er als erster FCSP-Profi überhaupt drei Scorer-Punkte in einer Bundesligapartie.
Die Leistung des 24-Jährigen blieb auch "Sky"-Experte Didi Hamann (51) nicht verborgen. Der Ex-Profi geriet regelrecht ins Schwärmen - vor allem der ungewöhnliche Karriereweg des St.-Pauli-Profis, der vor zwei Jahren noch in der Regionalliga gekickt hatte, imponierte Hamann.
"Die Leute sagen: 'Du musst ins Nachwuchsleistungszentrum.' Aber er hat gezeigt, dass es auch anders geht. Und jetzt steht er hier vor drei-, vier-, fünftausend St. Pauli-Fans in der Kurve und lässt sich feiern. Was für eine Geschichte", verdeutlichte der 51-Jährige.
Zudem bezeichnete er Saad als "Inspiration für ganz Fußball-Deutschland" und ergänzte: "Jeder, der für Norderstedt oder Barmbek Uhlenhorst aufläuft, der weiß: Der Bundesliga-Zug ist nicht abgefahren."
Natürlich kürte er den gebürtigen Hamburger auch gleich noch zum "Man of the Match" gegen Freiburg, wofür dieser sich im "Sky"-Interview nach dem Spiel höflich bedankte.
Elias Saad muss wegen "Sky"-Experte Didi Hamann lachen (ab 10:20)
Kurioses Geständnis: St.-Pauli-Profi Elias Saad kennt Didi Hamann nicht
Eigentlich konnte Saad aber relativ wenig mit der Auszeichnung anfangen, wie ein Video zeigt, das der FCSP am heutigen Dienstag auf seinem YouTube-Kanal veröffentlichte.
Ziemlich am Ende des "Behind the Scenes"-Videos ist der 24-Jährige nach seinem "Sky"-Interview zu sehen. Er erzählt, dass Hamann ihn zum Spieler des Spiels gekürt habe - und gesteht dann lachend: "Ich weiß nicht mal, wer das ist."
Sollte der Kiezkicker weiterhin so performen, dürfte Hamann noch ein paar Mal öfter über ihn reden - und Saad bald wissen, wer da eigentlich über ihn spricht.
Titelfoto: Fotomontage: Witters/ValeriaWitters, Sven Hoppe/dpa