Hamburg - Es war die Krönung eines tollen Abends aus Sicht des FC St. Pauli: Mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand in der Nachspielzeit entschied Carlo Boukhalfa (24) das Zweitliga-Topspiel gegen den FC Schalke 04 endgültig.

Obwohl der Mittelfeldakteur bereits seit Sommer 2022 für die Kiezkicker spielt, war es sein erstes Tor für die Braun-Weißen überhaupt. Entsprechend groß war die Freude bei dem 24-Jährigen und seinen Teamkollegen anschließend.

"Über das Tor freue ich mich sehr. Was aber noch mehr zählt, ist der Sieg", erklärte der gebürtige Freiburger nach dem Abpfiff und den Feierlichkeiten mit den Fans im Millerntor-Stadion.

Für Boukhalfa war die Bude auch deshalb besonders, da er seit seinem Wechsel zu den Hamburgern noch nicht so richtig Schwung aufnehmen konnte - wie auch ein Blick auf seine Statistiken beweist.

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In der vergangenen Saison kam der Mittelfeldspieler nur zu zehn Pflichtspiel-Einsätzen, stand insgesamt lediglich 213 Minuten auf dem Platz. Eine Torbeteiligung gelang ihm in dieser Zeit nicht.

Auch diese Spielzeit begann für den 24-Jährigen enttäuschend, erst am 6. Spieltag sammelte er beim 5:1 gegen Holstein Kiel seine ersten (drei) Einsatzminuten. Gegen Schalke folgten nun weitere acht und sein erster Treffer.

"Ich habe eine schwere Phase hinter mir, habe wenig gespielt und lange gebraucht, um wieder auf dem Platz zu stehen. Man muss immer an sich glauben und Leute um sich haben, die einem Mut machen, und dann ist im Fußball alles möglich", verdeutlichte Boukhalfa stolz.

Er sei "überglücklich", auf dem Rasen gestanden zu haben. Zu seinem Treffer sagte der Profi: "Da habe ich nicht lange nachgedacht, sondern instinktiv einfach geschossen" - nur Sekunden später wurde er von seinen feiernden Mitspielern umringt.

Neben Coach Fabian Hürzeler (30, "Mich freut es extrem, dass Carlo sich belohnt hat") jubelte auch Doppelpacker Marcel Hartel (27) über das besondere Tor: "Der Treffer von Carlo freut mich für ihn persönlich sehr, nachdem er lange auf seinen Einsatz warten musste."