St.-Pauli-Keeper Sascha Burchert erlebt bitteren Abend: Fans werden deutlich!
Hamburg - Was für ein bitterer Abend: Keeper Sascha Burchert (34) avancierte beim DFB-Pokal-Aus des FC St. Pauli gegen Fortuna Düsseldorf neben Marcel Hartel (28) zur tragischen Figur.
Zwar parierte der Routinier im Elfmeterschießen den Versuch von Christoph Daferner (26), dass die Kiezkicker allerdings überhaupt in die Lotterie vom Punkt gehen mussten, hatte viel mit dem Schlussmann zu tun.
Zum einen verschuldete der 34-Jährige in der ersten Hälfte den Gegentreffer zum 0:1, indem er Gäste-Stürmer Vincent Vermeij (29) im Strafraum foulte. Beim anschließenden Elfmeter war Burchert machtlos (38. Minute).
Zum anderen unterlief dem Torhüter in der Verlängerung ein folgenschwerer Patzer, als er einen eigentlich harmlosen Schuss von Daferner nach vorne abprallen ließ und Ao Tanaka (25) so zum zwischenzeitlichen 1:2 einlud (99.).
"Das war ein Ball, den ich schon fest hatte und der dann rausrutscht", erklärte der Keeper niedergeschlagen. Zudem verdeutlichte Burchert: "Meine Gefühlsachterbahn ist im Keller."
Den schwarzen Peter wollte Coach Fabian Hürzeler (30) dem Torhüter nach dem Pokal-Aus aber nicht zuschieben. Der Übungsleiter betonte: "Jeder Mensch macht Fehler. Sascha ist weiterhin ein sehr, sehr wichtiger Spieler für uns."
Viel Kritik an FCSP-Keeper Burchert im Netz: "Einer der größten Fliegenfänger"
Im Netz allerdings sorgte die Entscheidung, erneut im Pokal auf Stammkeeper Nikola Vasilj (28) zu verzichten und stattdessen auf Burchert zu setzen, für mächtig Kritik. Auf X (vormals Twitter) machten viele User ihrem Unmut Luft.
Unter anderem war dort "Burchert ist ein ganz schlechter Torwart", "Sofort Vertrag mit Burchert auflösen", "Burchert ist seit 15 Jahren einer der größten Fliegenfänger im deutschen Profifußball" oder "Ich erinnere mich an kein fehlerfreies Spiel von Burchert" zu lesen.
Einige erinnerten zudem daran, dass der 34-Jährige bereits im Achtelfinale beim FC Homburg (4:1) maßgeblichen Anteil an dem einen Gegentor gehabt hatte. Hat Hürzeler sich mit seiner Entscheidung pro Burchert tatsächlich verzockt?
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa