St.-Pauli-Keeper Buchert erhält nach Pflichtspiel-Debüt Lob: "Können uns auf ihn verlassen"
Hamburg/Delmenhorst - Er hatte sich den Einsatz verdient! Sascha Burchert (33) hat beim 5:0-Sieg des FC St. Pauli im DFB-Pokal über Atlas Delmenhorst sein Pflichtspiel-Debüt für die Kiezkicker gefeiert.
Der 33-Jährige, der vor knapp einem Jahr nach seinem Abschied bei der SpVgg Greuther Fürth ans Millerntor gewechselt war, wurde damit für seine starken Leistungen im Training und in der Vorbereitung belohnt.
Trainer Fabian Hürzeler (30) hatte den Wechsel im Tor im Vorfeld der Partie bereits indirekt angekündigt.
"Zwei Pflichtspiele habe ich ja für die U23 gemacht, ich habe mich einfach auf das Pokalspiel hier gefreut und es sehr genossen", erklärte Burchert nach der Partie. "Das Pflichtspieldebüt für die Profis hat mega Spaß gemacht."
Wie schon zuvor will sich der Keeper weiterhin so auf die Partien vorbereiten, als wenn er zwischen den Pfosten stehen würde. Doch das wird wohl erst wieder in der zweiten Runde der Fall sein. In der Liga ist kein Vorbeikommen an Nikola Vasilj (27). Groll hegt er dagegen nicht, wie er bereits im Laufe der Vorbereitung gesagt hatte: "Wenn jemand besser ist..."
Gegen Delmenhorst hatte St. Pauli alles im Griff und ging verdient mit 1:0 in die Halbzeit. Bis dahin erlebte Burchert einen ruhigen Nachmittag, doch kurz nach Wiederanpfiff war er plötzlich gefordert.
St.-Pauli-Keeper Burchert kann sich gegen Atlas Delmenhorst zweimal auszeichnen
"Wir wussten, dass Delmenhorst schnell umschalten kann", gab der Schlussmann zu. "Dann kommen, obwohl wir so viel Ballbesitz haben, ein bis zwei Aktionen, die so nicht kommen dürfen."
Der Oberligist konterte die Kiezkicker nach einer Ecke aus. Shamsu Mansaray (24) lief frei auf den 33-Jährigen zu, der Winkel wurde für den Angreifer aber zu spitz, Burchert machte sich groß und parierte den Ball.
Lob gab es dafür von Mitspieler Hauke Wahl (29). "Aber "Beucke" war da und hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt", erklärte der Abwehrspieler. "Auf ihn können wir uns verlassen und das hat er heute gezeigt." Zehn Minuten vor dem Abpfiff war der Torwart erneut gefordert, blieb gegen Leonit Basha (19) aber Sieger.
"Wir hätten schon einen Tick hier eher höher führen können", ärgerte sich Burchert. "Haben es aber seriös zu Ende gespielt." Auch wenn er sicherlich auf die ein, zwei Paraden hätte verzichten können.
Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa