St. Pauli gewinnt dank Hartel-Hammer auch in Heidenheim und holt zehnten Sieg!

Heidenheim - Der zehnte (!) Dreier in Folge! Seriensieger FC St. Pauli hat auch das heimstärkste Team der 2. Bundesliga, den 1. FC Heidenheim, bezwungen. Durch einen 1:0-Auswärtserfolg im Topspiel sind die Kiezkicker nun voll drin im Aufstiegskampf.

Ein altbekanntes Bild in den vergangenen Wochen: Die Spieler des FC St. Pauli bejubeln einen Treffer - in diesem Fall das entscheidende Tor gegen Heidenheim.
Ein altbekanntes Bild in den vergangenen Wochen: Die Spieler des FC St. Pauli bejubeln einen Treffer - in diesem Fall das entscheidende Tor gegen Heidenheim.  © Christoph Schmidt/dpa

Das Team von Rekordtrainer Fabian Hürzeler liegt nun nur noch vier Zähler hinter den drittplatzierten Ostwürttembergern, die ihre erste Heim-Niederlage überhaupt in dieser Saison hinnehmen mussten.

Den Unterschied machte letztlich ein absolutes Traumtor von Marcel Hartel: Der Edeltechniker schweißte die Kugel in der 41. Minute nach einer Einwurf-Vorlage von Leart Paqarada mit dem Vollspann in den linken Winkel.

Zuvor hätten allerdings auch die Hausherren in Führung gehen können, als Top-Torjäger Tim Kleindienst (20 Treffer) die Kugel nach einer Flanke von Jonas Föhrenbach mit dem Kopf knapp am linken Pfosten vorbeisetzte (28.).

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Ähnlich brenzlig wurde es allerdings sechs Minuten später auf der Gegenseite, als FCH-Keeper Kevin Müller den Ball völlig unbedrängt in die Füße von Lukas Daschner spielte - der scheiterte mit seinem Abschluss aber dann am Schlussmann (34.).

Viel mehr gab die erste Halbzeit in der ausverkauften Voith-Arena nicht her, da beide Mannschaften zwar viel investierten, sich an den jeweiligen Abwehrreihen aber die Zähne ausbissen.

Heidenheim gegen St. Pauli: Kiezkicker siegen im Stile einer Spitzenmannschaft

St.-Pauli-Edeltechniker Marcel Hartel (r.) war der entscheidende Mann, sorgte mit seinem Traumtor für den zehnten Sieg der Kiezkicker in Folge.
St.-Pauli-Edeltechniker Marcel Hartel (r.) war der entscheidende Mann, sorgte mit seinem Traumtor für den zehnten Sieg der Kiezkicker in Folge.  © Christoph Schmidt/dpa

Nach dem Wiederanpfiff bestimmten die Heidenheimer die Begegnung, während die Braun-Weißen auf Umschaltsituationen setzten, um das Duell mit dem zweiten Treffer vorzuentscheiden.

Die St. Paulianer Hintermannschaft, die in der Rückrunde erst drei Gegentore zugelassen hatte, verteidigte die Angriffsbemühungen der Gastgeber zunächst souverän und hatte insbesondere auch Knipser Kleindienst unter Kontrolle.

Erst in der 73. Minute wurde der FCH so richtig gefährlich, als Jan-Niklas Beste das Leder nach einer Hereingabe von Kevin Sessa aus kurzer Distanz am Kasten vorbeidrückte - das hätte der Ausgleich sein müssen!

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Quasi im Gegenzug verpasste der eingewechselte David Otto, ehemaliger Heidenheimer, das 2:0, hämmerte die Kugel mit links nur an die Latte! Das wäre fast schon die Entscheidung gewesen (77.).

In der Schlussphase warfen die Hausherren noch einmal alles nach vorn, doch der FCSP ließ im Stile einer Spitzenmannschaft nichts mehr zu, brachte die knappe Führung über die Zeit und feierte einen eindrucksvollen Statement-Sieg im Aufstiegskampf.

Die Statistik zum Topspiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem FC St. Pauli

27. Spieltag

1. FC Heidenheim - FC St. Pauli 0:1 (0:1)

Aufstellung Heidenheim: Müller - Busch (90. Keller), Mainka, Siersleben (71. Schimmer), Föhrenbach - Maloney, Pick (87. Burnic), Schöppner (87. Kühlwetter), Thomalla (71. Sessa), Beste - Kleindienst

Aufstellung St. Pauli: Vasilj - Medic, Dzwigala, Mets - Saliakas (83. Zander), Irvine, Hartel, Paqarada - Metcalfe (73. Otto), Daschner (90.+1 Beifus), Afolayan (83. Aremu)

Schiedsrichter: Christian Dingert (Gries)

Zuschauer: 15.000

Tore: 0:1 Hartel (41.)

Gelbe Karten: Busch (2), Kleindienst (8) / Metcalfe (3), Otto (3)

Beste Spieler: Beste / Paqarada, Hartel, Afolayan

Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa

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