St. Pauli: Diese Sache haben die Kiezkicker dem HSV aktuell voraus
Hamburg - Am kommenden Wochenende stehen für den FC St. Pauli und den HSV die letzten Spiele des Jahres an. Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein.
Während die Kiezkicker am Sonntag (13.30 Uhr) durch einen Sieg gegen Wehen Wiesbaden eine herausragende Hinrunde mit dem Herbstmeistertitel krönen können, ist bei den Rothosen richtig Druck auf dem Kessel.
Nach den enttäuschenden Ergebnissen in den vergangenen Wochen, in denen die Hanseaten nur 15 Punkte aus elf Partien holten, wird die Luft für Coach Tim Walter (48) vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg (Samstag/13 Uhr) immer dünner.
Die Partie könnte für den gebürtigen Bruchsaler sogar die wichtigste seiner bisherigen Amtszeit sein - gelingt den Hamburgern im Frankenland kein überzeugender Sieg, wäre es nicht allzu unrealistisch, dass er seinen Job verliert.
Doch was ist eigentlich der Hauptgrund, dass die Stimmung bei den beiden Klubs so unterschiedlich ist? Immerhin hat der FCSP nach 16 Spieltagen doch nur vier Zähler Vorsprung auf den Stadtrivalen?
Neben den offensichtlich komplett ungleichen Erwartungshaltungen der jeweiligen Fans und der Klubs selbst spielt zweifellos auch das eine Rolle, was sich in dieser Saison auf dem Feld zugetragen hat - unabhängig vom Ergebnis.
HSV war manchmal richtig schlecht - anders als Stadtnachbar St. Pauli
Während die Braun-Weißen trotz guter Leistungen gern mal Punkte liegen ließen, weil sie einfach ihre Chancen nicht nutzten, stimmte beim HSV auch hin und wieder mal die komplette Leistung nicht.
Gleich mehrfach, zum Beispiel beim 1:2 gegen die SV Elversberg, beim 1:2 gegen den VfL Osnabrück oder auch beim 1:2 gegen den SC Paderborn 07, waren die Hanseaten zumindest phasenweise einfach richtig schlecht. Selbst bei einigen Siegen waren sie manchmal nicht überzeugend.
Ganz anders St. Pauli: Seit Fabian Hürzeler (30) an der Seitenlinie steht, haben die Kiezkicker kein wirklich schlechtes Spiel mehr gemacht - und ihrem Erzrivalen damit einiges voraus!
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa