St.-Pauli-Coach Hürzeler nach Nürnberg-Sieg zufrieden: "Dominanter Auftritt"

Nürnberg - Das war aufstiegsreif! Der FC St. Pauli hat am Samstag mit dem 2:0-Sieg beim 1. FC Nürnberg einen großen Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Da zollte selbst der gegnerische Trainer Respekt.

St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (31) sah einen dominanten Auftritt seiner Mannschaft.
St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (31) sah einen dominanten Auftritt seiner Mannschaft.  © Daniel Karmann/dpa

Die Befürchtungen von St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (31) bewahrheiteten sich nicht und so konnte er auf die wieder genesenen Karol Mets (30) und Philipp Treu (23) zurückgreifen, der den gesperrten Manolis Saliakas (26) auf rechts vertrat.

Entsprechend gut waren die Kiezkicker in die Partie gestartet und dominierten mit zunehmender Spieldauer. "Wir hatten zwar nicht die klarsten Torchancen, waren aber immer um den Sechzehner herum, haben viel zweite Bälle bekommen und waren sehr gut im Gegenpressing", erklärte Hürzeler.

Kurz vor der Pause erlöste schließlich Johannes Eggestein (27/44. Minute) die Gäste mit der verdienten Führung. "In der ersten Halbzeit haben wir es noch ganz gut verteidigt, das Gegentor kurz vor der Pause war bitter", ärgerte sich FCN-Coach Christian Fiel (44). St. Paulis Führung war verdient, weil sie viel Kontrolle hatten.

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Kurz nach Wiederanpfiff musste der Hürzeler aber einmal tief durchatmen. "Da hatten wir Glück, dass Jens Castrop vor Niko aufgetaucht ist und er das mit einer guten Parade sehr gut löst", beschrieb der 31-Jährige die einzig gefährliche Chance des Clubs im gesamten Spiel.

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Nürnbergs Trainer Christian Fiel (44) wollte am Ende mit seiner Mannschaft nicht ins Verderben rennen.
Nürnbergs Trainer Christian Fiel (44) wollte am Ende mit seiner Mannschaft nicht ins Verderben rennen.  © Daniel Karmann/dpa

Anschließend übernahmen die Kiezkicker wieder die Kontrolle und machten durch Marcel Hartel (28) den Deckel drauf.

"Wenn du in der zweiten Hälfte gegen diese Mannschaft das 0:2 bekommst, überlegst du, ob du sie höher anläufst. Dann finden sie aber Lösungen und du gehst die Gefahr ein, dass du ein drittes oder viertes Gegentor bekommst. Das wollten wir nicht", erklärte Fiel.

St. Pauli trat nach dem Treffer weiter dominant auf und setzte die Franken unter Druck. Mehr als das 2:0 sollte am Ende aber nicht mehr herausspringen. "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der Leistung im Großen und Ganzen auch", urteilte Hürzeler.

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In der anstehenden Länderspielpause kann sich der Tabellenführer auf den Saisonendspurt vorbereiten. Da nicht davon auszugehen ist, dass die Verfolger alle ihre ausstehenden Spiele noch gewinnen werden, reichen wohl drei oder vier Siege zum Aufstieg in die 1. Liga - und das sollte doch mehr als drin sein!

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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