St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler will im Saison-Endspurt "ans Maximum gehen"
Hamburg - Wie bringt der FC St. Pauli die Saison zu Ende? Durch das 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Samstag haben die Kiezkicker keine realistische Chance mehr auf das Erreichen der Relegation.
"Gegen Düsseldorf ist uns der Lucky Punch nicht gelungen. Die Stimmung nach dem Remis war natürlich nicht optimal. Aber heute habe ich die Jungs schon wieder anders erlebt", erklärte Coach Fabian Hürzeler (30) auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel bei Holstein Kiel (Freitag/18.30 Uhr).
Kritik daran, dass die Braun-Weißen gegen die Rheinländer nicht alles riskiert hätten, wies der 30-Jährige zurück. "Ich bin selbst mein größter Kritiker und ich bleibe dabei, dass wir mutig genug aufgetreten sind."
Nichtsdestotrotz reichte es letztlich nur zu einem Punkt, was dazu führt, dass es an den verbliebenen beiden Spieltagen um nicht mehr viel geht für die St. Paulianer - Hürzeler wollte davon allerdings überhaupt nichts wissen.
"Wir wollen natürlich die maximale Punkteausbeute aus den zwei Spielen holen! Dennoch betone ich gerne erneut, dass wir uns in einem Prozess befinden. In den finalen 14 Tagen hat jeder Spieler die Chance und den Anspruch, besser zu werden", betonte er.
Spielerisch wolle er dabei mit seiner Mannschaft am Spiel gegen Düsseldorf ansetzen, "diesmal aber mit von uns erzielten Toren", wie der jüngste Coach im deutschen Profi-Fußball bekräftigte.
St. Pauli kann die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte noch besser machen
Die Partie gegen die Störche, für die es auf Rang neun eigentlich auch um nichts mehr geht, werde keinesfalls ein Selbstläufer. "Die Kieler wollen ihren Fans im letzten Heimspiel sicherlich noch mal einen Sieg schenken. Da müssen wir gegen ihre spielerische Qualität dagegenhalten."
Dafür müsse seine Mannschaft es "seriös angehen", bekräftigte Hürzeler - und ergänzte: "Wir bereiten uns maximal gut auf dieses Auswärtsspiel vor. 99 Prozent werden dort nicht reichen. Wir müssen in allen Bereichen ans Maximum gehen."
Nicht zu vergessen: Mit zwei Siegen zum Abschluss könnten die Kiezkicker die jetzt schon beste Rückrunde der Vereinsgeschichte (37 Punkte) noch besser machen.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa