St.-Pauli-Coach Blessin vor Abstiegskracher in Kiel: "Wissen um die Brisanz"

Hamburg - Es kribbelt: Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert der FC St. Pauli zum Abstiegskracher bei Holstein Kiel - kein Spiel wie jedes andere, wie Trainer Alexander Blessin (51) auf der Pressekonferenz am Donnerstag unterstrich.

St.-Pauli-Coach Alexander Blessin (51) und seine Mannschaft wissen um die Brisanz des kommenden Abstiegskrachers gegen Holstein Kiel. (Archivfoto)  © Hendrik Schmidt/dpa

"Dieses Spiel ist natürlich schon etwas Besonderes. Wir wissen um die Brisanz der Partie und wollen den Abstand vergrößern", verdeutlichte der 51-Jährige. Aktuell haben die Kiezkicker acht Zähler Vorsprung auf das Schlusslicht.

Dass es nur noch sechs Spieltage gibt, mache das Duell noch brisanter. "Das Kribbeln ist immer da, aber jetzt in der finalen Phase ist es noch ein bisschen stärker. Je weniger Spiele es werden, desto mehr wird es", betonte der Chefcoach.

Das Ganze habe nichts mit Nervosität zu tun, sondern helfe dabei, seine beste Leistung abrufen zu können, unterstrich Blessin. "Das ist ein gutes Gefühl, dass du immer in einer Habachtstellung und dauerhaft online bist."

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Zum Gegner erklärte der Trainer: "Kiel ist eine Mannschaft, die immer wieder spielerische Ansätze zeigt. Im Hinspiel haben sie sich ein bisschen davon gelöst. Ich glaube nicht, dass sie das noch einmal tun werden. Sie spielen mit Intensität und geben niemals auf."

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St. Pauli kann gegen Holstein Kiel personell aus dem Vollen schöpfen

Abwehrspieler Siebe Van der Heyden (26, l.) steht nach seinen Oberschenkelproblemen gegen die Störche wieder zur Verfügung.  © imago/Christian Schroedter

Wie gut, dass Blessin gegen die Störche - mal abgesehen von den Langzeitverletzten - wieder aus dem Vollen schöpfen kann.

"Manolis Saliakas haben wir einen Tag rausgenommen. Das war belastungstechnisch sinnvoll, aber er hat heute wieder voll mittrainiert, von daher steht er zur Verfügung. Siebe Van der Heyden war beim Training auch wieder voll belastbar", erklärte der 51-Jährige.

Durch den Konkurrenzkampf verspreche er sich viel, so Blessin abschließend: "Jeder Spieler hat das Gefühl, dass er eine Chance hat, für die Startelf nominiert zu werden. Jeder muss im Training ein paar Prozentpunkte drauflegen, damit er am Wochenende spielt – und selbst dann besteht immer noch ein Fragezeichen."

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 29 83:29 69
2 Bayer 04 Leverkusen 29 63:34 63
3 Eintracht Frankfurt 29 58:42 51
4 RB Leipzig 29 47:37 48
5 1. FSV Mainz 05 29 46:34 46
6 SC Freiburg 29 40:45 45
7 Borussia Mönchengladbach 29 46:43 44
8 Borussia Dortmund 29 54:45 42
9 SV Werder Bremen 29 47:54 42
10 FC Augsburg 29 33:40 42
11 VfB Stuttgart 29 52:46 40
12 VfL Wolfsburg 29 51:45 38
13 1. FC Union Berlin 29 26:40 34
14 TSG 1899 Hoffenheim 29 36:52 30
15 FC St. Pauli 29 25:35 29
16 1. FC Heidenheim 29 32:56 22
17 VfL Bochum 1848 29 29:61 20
18 Holstein Kiel 29 40:70 18

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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