St.-Pauli-Cheftrainer Fabian Hürzeler vor Heimspiel gegen Paderborn: "Gefahr droht"

Hamburg - Nach der Länderspielpause ist vor dem nächsten Heimspiel: Am Ostersonntag trifft der FC St. Pauli zu Hause auf SC Paderborn 07 (13.30 Uhr/Sky). Cheftrainer Fabian Hürzeler (31) erklärte, wieso er eine gefährliche Mannschaft erwartet.

Cheftrainer Fabian Hürzeler (31) erwartet mit Paderborn einen Gegner, "der jeden schlagen kann".
Cheftrainer Fabian Hürzeler (31) erwartet mit Paderborn einen Gegner, "der jeden schlagen kann".  © Bernd Thissen/dpa

"Es ist ein Gegner, der jeden schlagen kann. Eine Mannschaft, die nichts zu verlieren hat. Sie kommen her und wissen, es ist für sie ein Bonusspiel", blickt Fabian Hürzeler am Donnerstag bei der Pressekonferenz auf die kommende Begegnung mit der Mannschaft von Lukas Kwasniok (42).

Paderborn passe sich gerne dem Gegner an und lasse sich immer etwas Neues einfallen, analysierte der Kiezcoach. "Sie haben viele Waffen im Kader", stellt er außerdem die Stärke der gegnerischen Spieler heraus.

Besonders überzeugend seien sie zudem in ihrer Qualität mit und gegen den Ball, findet er und betont, dass es gilt, sich auf viele mögliche Szenarien im Match gegen die Ostwestfalen vorzubereiten.

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Rückblickend auf das Hinspiel in Paderborn sei "Rasenschach" ein passender Begriff, findet der 31-Jährige. "Es war ein bisschen abwarten, gegenseitiges abtasten". Dennoch seien sie immer wieder gefährlich geworden. Die Paderborner hatten in dieser Begegnung vor allem das Aufbauspiel der Hamburger massiv gestört. Droht nun wieder solch ein Spiel? "Die Gefahr droht, definitiv", erklärte Hürzeler.

Deshalb gelte es, sich "A: auf eine gewisse Mannorientierung", andererseits aber auch auf einen Gegner, der kompakt, tief steht und schnell umschalten kann, vorzubereiten. "Das sind zwei Thematiken, die Paderborn einfach sehr gut beherrscht."

"Außergewöhnliche" Personalsituation fordert Kreativität

Nachwuchstalent Eric da Silva Moreira (17) kann gegen Paderborn mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Platz im Kader rechnen.
Nachwuchstalent Eric da Silva Moreira (17) kann gegen Paderborn mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Platz im Kader rechnen.  © Achmad Ibrahim/AP/dpa

Hinsichtlich der "außergewöhnlichen" Personalsituation, kann Hürzeler nicht auf die gleiche Aufstellung wie gegen Nürnberg oder Hertha setzen. Stürmer Elias Saad (24) bleibt auch gegen die Ostwestfalen gesperrt, wie fit Oladapo Afolayan (26), sowie Philipp Treu (23) am Sonntag sind, ist derzeit noch unklar, und insgesamt neun Spieler waren wegen ihrer Nationalteams unterwegs.

Wird es deshalb zwangsläufig auf eine taktische Umstellung hinauslaufen? "Es ist alles möglich", so der Cheftrainer am Donnerstag. Auch, dass Nachwuchstalent Eric da Silva Moreira (17) am Wochenende ein Platz im Kader bekommt. Für die linke Außenbahn wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Etienne Amenyido (26) in die Startelf mit aufgenommen.

Generell wolle man am Sonntag im Gegensatz zur Hinrunde kein "abwartendes Schachspiel" abliefern. "Wir wollen Intensität und Identität auf den Platz bringen", betonte der Chefcoach. Mit ihren Grundtugenden wollen die St. Paulianer dafür sorgen, die Fans im Millerntor wieder jubeln zu lassen.

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Die führende Tabellensituation des Kiez-Clubs sei dabei für ihn und innerhalb des Teams nach wie vor absolut kein Thema. Es gehe wie immer darum, sich jede Woche auf den kommenden Gegner maximal vorzubereiten - in diesem Fall Paderborn.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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