Sands oder Ritzka? St.-Pauli-Trainer Blessin hört auf sein "Bäuchle"

Hamburg - Wie fällt seine Entscheidung aus? Der FC St. Pauli muss am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Union Berlin auf Abwehrchef Eric Smith (28) verzichten. Trainer Alexander Blessin (51) hat zwei Optionen als Ersatz.

St.-Pauli-Trainer Alexander Blessin (51) muss gegen Union Berlin Eric Smith ersetzen.  © David Inderlied/dpa

Die Entscheidung für Sonntag wird zwischen Winter-Neuzugang James Sands (24) und Lars Ritzka (26) fallen. "Sie verfestigt sich", erklärte Blessin, ohne sich endgültig in die Karten schauen zu lassen. Unter der Woche hatte er beide Optionen trainieren lassen.

"Ich habe bei beiden ein gutes Gefühl, es hat gut ausgesehen", fuhr der 51-Jährige fort. "Das Bäuchle wird entscheiden."

Fraglich ist lediglich, wie Ritzka die Trainingswoche nach seiner Verletzung überstanden hat. Der Linksfuß hatte zuletzt wegen Rückenproblemen gefehlt. Vieles spricht daher für Sands.

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"Er ist ein intelligenter Spieler", sagte Blessin zu dem US-Amerikaner. "Wir haben viel individuell mit ihm in der Analyse gesprochen was Prinzipien angeht." Die Abwehr musste der FCSP-Trainer im Laufe der Saison schon öfter umbauen, mit Sands würde nun ein neues Glied reinrutschen. "Er kann die Automatismen noch nicht haben, die anderen müssen ihm dann helfen."

Denn Blessin weiß, dass Union nach dem Sieg über Mainz 05 (2:1) am vergangenen Wochenende mit einer etwas breiteren Brust ans Millerntor reisen wird. "Die werden uns alles abverlangen, es wird eine hohe Intensität", war er sich sicher.

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FC St. Pauli: Elias Saad kehrt in den Kader zurück, sitzt aber auf der Bank

Elias Saad (25) kehrt gegen Union Berlin in den Kader der Kiezkicker zurück.  © Christian Charisius/dpa

Ähnlich wie in den Partien zuvor erwartet der 51-Jährige am Sonntag wenige Torchancen. "Es wird viele lange und zweite Bälle geben. Da haben wir hoffentlich die richtigen Lehren aus dem Spiel in Bochum gezogen, wo wir fehlerhaft waren", erklärte er.

Selbst muss St. Pauli schauen, das Zentrum vor der Abwehrkette zu meiden, wo die Köpenicker "rigoros verteidigen". "Wir dürfen nicht in die Zonen spielen, wo sie stark sind. Wir müssen woanders die Situationen kreieren", forderte Blessin.

Einer, der dabei ebenfalls helfen kann, ist Elias Saad (25), der nach seiner schweren Verletzung wieder zurück in den Kader kehrt. "Wir mussten ihn ein bisschen zügeln, er ist heiß", beschrieb Blessin seinen Flügelflitzer. "Ich habe aber ein gutes Gefühl, ihn loszulassen. Er hat gute Chancen reinzukommen."

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Vielleicht kann Saad am Ende dazu beitragen, dass die Kiezkicker erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge gewinnen.

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