Nach dem Testspiel-Schock: So steht es um Kapitän Irvine und Smith

Hamburg - Das Sportliche geriet in den Hintergrund! Beim 3:1-Testspielerfolg über den Bremer SV drehte sich nach der Partie beim FC St. Pauli alles um die Gesundheit von Kapitän Jackson Irvine (31) und Eric Smith (27). Beide mussten vorzeitig ausgewechselt werden.

Jackson Irvine (31) musste bereits nach sechs Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Jackson Irvine (31) musste bereits nach sechs Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.  © Witters/TayDucLam

Die Begegnung dauerte keine sechs Minuten, da gab es bereits den ersten Schock. Irvine wälzte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Malenter Rasen. Der Australier hatte einen Tritt auf seinen Fuß abbekommen und musste, gestützt von den Betreuern und dick bandagiertem Fuß, den Platz verlassen.

Nach der Partie gab Neu-Trainer Alexander Blessin (51) Entwarnung. "Jacksons Zeh war ausgekugelt, das tut richtig weh", erklärte der 51-Jährige. "Er ist aber ein harter Hund. Der Zeh ist wieder drin und mit Tape kann Jackson schnell wieder zurückkommen."

Ein zweites Mal dürfte der Puls des Coaches unmittelbar nach Wiederanpfiff in die Höhe geschnellt sein. Smith meldete sich an, ausgewechselt werden zu wollen.

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"Eric hat ein bisschen was gespürt, aber nicht so viel, dass man sagen könnte, dass es eine Ruptur ist", beschrieb Blessin die Vorsichtsmaßnahme. "Er kennt seinen Körper ja sehr gut. Wir haben ganz klar gesagt, sobald irgendwo ein Zipperlein kommt, dann nehmen wir einen Spieler lieber sofort raus."

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Eric Smith (27) zwickte der Oberschenkel.
Eric Smith (27) zwickte der Oberschenkel.  © Witters/TayDucLam

Eine Teilnahme der beiden Profis am kommenden Trainingslager in Österreich scheint somit nicht in Gefahr zu sein. Sowohl Irvine als auch Smith dürften am Montagmorgen mit im Flieger sitzen, wenn es von Hamburg aus nach Innsbruck geht.

Mit der Partie im Allgemeinen war Blessin, dem es nicht ums Ergebnis ging, zufrieden. "Wir hatten Phasen mit mehr Ballbesitz, in denen wir uns aber nicht so gut angestellt haben und Bremen es leicht hatte, unsere Diagonalbälle vor deren Kette zu verteidigen", bemängelte er.

Dennoch habe sich seine Mannschaft durch schnelle Verlagerungen und gutes Gegenpressing einige gute Chancen erspielt. "Wie wir die Situationen ausspielen, darüber werden wir in den nächsten beiden Wochen sprechen", blickte der 51-Jährige voraus, für den der Testkick ein "runder Abschluss der ersten Woche" war.

Titelfoto: Fotomontage: Witters/TayDucLam (2)

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