Kapitän Jackson Irvine nach St.-Pauli-Comeback überglücklich: "Bin so stolz auf uns"

Hamburg - Der Kapitän ist zurück! Jackson Irvine (30) atmete nach dem 1:0-Arbeitssieg des FC St. Pauli über Eintracht Braunschweig erst einmal tief durch. Hinter ihm und seinen Teamkollegen lagen 90 höchst intensive Minuten.

Kapitän Jackson Irvine (30, M.) stand zum ersten Mal in der Rückrunde für den FC St. Pauli auf dem Platz.
Kapitän Jackson Irvine (30, M.) stand zum ersten Mal in der Rückrunde für den FC St. Pauli auf dem Platz.  © Marcus Brandt/dpa

Nach seiner Teilnahme mit der australischen Nationalmannschaft am Asien Cup und einer mentalen sowie physischen Erschöpfungspause stand Irvine zum ersten Mal seit der Winterpause wieder in der Startelf der Kiezkicker.

Für seinen Trainer stand das gar nicht zur Disposition. "Er ist mein Kapitän. Wenn er spielen kann, dann spielt er", stellte Fabian Hürzeler (30) klar, der sehr froh war, dass er seinen Kapitän wieder an Bord hatte.

Auch wenn es eine harte Entscheidung war, Aljoscha Kemlein (19) nach starken Leistungen aus der Startelf zu nehmen. "Es war keine Entscheidung gegen ihn. Jackson sorgt für eine unheimliche Stabilität und bringt noch mehr Struktur in unser Spiel."

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Tatsächlich agierte Irvine gegen Braunschweig wie gewohnt. Er antizipierte gut die Bälle, gewann viele Kopfballduelle und schaltete sich mit seinen tiefen Läufen immer wieder gefährlich mit ein. Die ersten 90 Minuten im St.-Pauli-Dress in diesem Jahr waren ihm nach Abpfiff allerdings anzumerken.

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Der Australier war sofort wieder mittendrin und brachte den Sieg gemeinsam mit seinen Teamkollegen über die Zeit.
Der Australier war sofort wieder mittendrin und brachte den Sieg gemeinsam mit seinen Teamkollegen über die Zeit.  © Marcus Brandt/dpa

"Uff, es war heute ein hartes Stück Arbeit gegen ein sehr gutes Team aus Braunschweig", blickte der 30-Jährige zurück. Fast hätte er sich sogar in die Torschützenliste eingetragen, doch sein Kopfball nach einem Lattenschuss von Hauke Wahl (28) nach einer knappen Stunde ging knapp über das BTSV-Gehäuse.

Kurz darauf flog Elias Saad (24) nach einer Gelb-Roten Karte vom Platz, St. Pauli musste die letzten 25 Minuten fortan zu zehnt bestreiten.

"Ich bin so stolz auf uns, wie wir dagegengehalten und gekämpft haben", lobte der Australier seine Mitspieler und konnte dem 1:0-Erfolg sogar noch etwas Gutes abgewinnen. "Solche knappen Siege sind manchmal am schönsten. Wenn du das 1:0 über die Zeit bringst und dann auch noch 25 Minuten lang in Unterzahl spielen musst."

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Durch den Arbeitssieg beträgt der Vorsprung auf den Dritten HSV bereits sieben Zähler. "Bisher schaffen wir es gut, die Balance zu halten und die richtigen Schlüsse zu ziehen", erklärte Irvine. "Jeder ist total fokussiert und weiß, wo wir uns verbessern müssen."

Und das wird mit Blick auf das kommende Spiel auch nötig sein. Denn am Freitagabend geht es zum absoluten Topspiel nach Kiel. "Es erwartet uns ein großer Gegner und ein großes Spiel", blickte Irvine voraus.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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