Jackson Irvine steht nicht nur beim FC St. Pauli vor den Wochen der Wahrheit

Hamburg - Auf ihn warten spannende, aber auch anstrengende Wochen! St.-Paulis Mittelfeldspieler Jackson Irvine (29) steht vor gleich zwei Herkules-Aufgaben.

Jackson Irvine (29, l.) will mit dem FC St. Pauli in dieser Saison hoch hinaus.
Jackson Irvine (29, l.) will mit dem FC St. Pauli in dieser Saison hoch hinaus.  © Christian Charisius/dpa

Zum einen kämpft der 29-Jährige mit den Kiezkickern um den Aufstieg in die 1. Bundesliga, zum anderen will er sich mit der australischen Nationalmannschaft für die kommende Weltmeisterschaft in Katar qualifizieren.

"Es ist eine unglaubliche Zeit gerade", gab Irvine offen zu, der mit Blick auf St. Pauli ergänzte, "wir wissen um die große Chance und freuen uns auf die kommenden Wochen."

Denn die haben es in sich. In den fünf verbleibenden Heimspielen geht es gleich viermal gegen die direkte Konkurrenz - und das vor ausverkauftem Haus. Letztmals war dies am 1. März 2020 beim 3:1-Sieg über den VfL Osnabrück der Fall.

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"Die Fans können eine große Rolle spielen", so der Australier. "Sie können den Unterschied machen. Ein volles Stadion kann uns einen Extra-Schub geben."

Irvine ging davon aus, dass er und sein Team noch eine Handvoll Spiele gewinnen müssen, um sich den großen Traum von der Bundesliga erfüllen zu können.

Jackson Irvine ist den Reisestress wegen der australischen Nationalmannschaft gewöhnt

Der 29-Jährige kämpft mit Australien noch um das WM-Ticket.
Der 29-Jährige kämpft mit Australien noch um das WM-Ticket.  © Shuji Kajiyama/AP/dpa

Doch das ist noch Zukunftsmusik. Nach dem Spiel gegen Heidenheim geht es für den 29-Jährigen erst einmal zur Nationalmannschaft. Für Socceroos stehen die beiden entscheidenden Spiele gegen Japan und Saudi-Arabien an. "Wir müssen beide Spiele gewinnen, um uns direkt zu qualifizieren", erklärte der gebürtige Melbourner.

Während er für Australien bereits dauerhaft auf der Sechs im Einsatz ist, kommt er bei St. Pauli dort immer öfter zum Zug. "Ich versuche, der Mannschaft so gut wie möglich zu helfen", sagte Irvine, dem es laut eigener Aussage egal sei, auf welcher Position er spiele.

Trotz der erneut vielen Flugkilometer und Reisestrapazen wollte der Rechtsfuß aber nichts von drohender Müdigkeit wissen. "Niemals", stellte er klar. Er kenne dies bereits seit Jahren und habe bei einer seiner vorherigen Stationen in der Championship eine 46 Spiele umfassende Saison hinlegen müssen.

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Doch schon demnächst wird er wahrscheinlich zwangsläufig eine Pause einlegen müssen. Irvine gehört zu den fünf Kiezkickern, die vier Gelbe Karten haben und denen eine Sperre droht. Spätestens dann kann der 29-Jährige zumindest mal für einen Moment in den aufregenden Wochen durchschnaufen.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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