FC St. Pauli zu Gast beim KSC: Alle Infos zum Topspiel der zweiten Liga
Hamburg/Karlsruhe - Wird es das erwartet spannende Topspiel? Am Samstagabend (20.30 Uhr) treffen mit dem FC St. Pauli und dem Karlsruher SC zwei der besten Rückrundenteams aufeinander. Können die Kiezkicker einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg machen oder schnuppern die Badener noch einmal am Relegationsrang? TAG24 hat alle wichtigen Infos für Euch auf einen Blick zusammengestellt.
Die Aufstellungen
Karlsruher SC: Drewes - S. Jung, M. Franke, Beifus, Herold - Gondorf - Jensen, Wanitzek - Nebel - Matanovic, Zivzivadze
Es fehlen: Bormuth (Kreuzband-OP), O’Shaughnessy (Reha nach Hüft-OP), Rossmann (Hüft-OP), Sihlaroglu (Reha nach Kreuzbandriss)
FC St. Pauli: Vasilj - Dzwigala, Wahl, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, La. Ritzka - Kemlein, J. Eggestein, Saad
Es fehlen: Ahlstrand (Aufbautraining), Banks (Aufbautraining), Boukhalfa (Adduktorenprobleme), Metcalfe (5. Gelbe Karte), Smith (5. Gelbe Karte), Treu (muskuläre Probleme), Zoller (Oberschenkelverletzung)
Die Bilanz und das Hinspiel
Die Bilanz der bisherigen 41 Duelle spricht für die Kiezkicker. 15 Partien wurden gewonnen, nur zehn gingen verloren. Mittlerweile ist der Zweitliga-Tabellenführer seit sechs Begegnungen gegen den KSC ungeschlagen, die letzte Niederlage im ehemaligen Wildpark datiert sogar vom 10. April 2015 (0:3).
Im Hinspiel sah es nach einem Treffer von Ex-FCSP-Youngster Igor Matanovic (43. Minute) lange Zeit nach einem Sieg der Badener aus, doch erst glich Johannes Eggestein zehn Zeigerumdrehungen vor Schluss aus, ehe Philipp Treu in der Nachspielzeit den Ball volley zum Sieg ins Netz hämmerte.
FC St. Pauli mit drei Siegen am Stück, KSC bittet zu Hause Spektakel pur
Die Form
Mit dem FC St. Pauli als Erster und dem KSC als Dritter treffen zwei Topteams der Rückrunde aufeinander. Die Kiezkicker ließen sich von den beiden Niederlagen gegen Magdeburg (0:1) und Schalke (1:3) nicht aus der Ruhe bringen und fuhren zuletzt drei Siege ein.
Der KSC kassierte im Jahr 2024 ebenfalls erst zwei Pleiten, spielte aber auch im Gegensatz zu der Hürzeler-Elf dreimal unentschieden. Vor allem zu Hause ist bei den Badenern Spektakel angesagt, in den letzten fünf Heimpartien fielen 22 Treffer.
Das sagen die Trainer
KSC-Coach Christian Eichner (41) über die Kiezkicker: "St. Pauli ist einfach in jedem Bereich absolut stark, großes Kompliment. Es ist inzwischen mit einer gewissen Leichtigkeit versehen, wie sie Spiele bestreiten. Sie gewinnen nicht jedes Spiel immer klar und deutlich, aber man hat so am Fernseher das Gefühl, es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis St. Pauli zuschlägt."
St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (31) über den KSC: "Für mich gehört der KSC momentan zu den Top-3 der Liga. Sie sind eine absolute top Mannschaft, nicht nur aufgrund ihrer Spielweise, sondern auch wegen ihrer individuellen Qualität. Mit Blick auf die letzten Spiele haben sie das mit Abstand beste Torverhältnis der Liga, weil sie einfach sehr mutig und intensiv pressen. Sie bringen eine gewisse Wucht auf den Platz, hinzu kommt die individuelle Qualität."
Ex-St.-Pauli-Youngster Igor Matanovic startet beim KSC durch
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Hier führt kein Weg an Igor Matanovic (21) vorbei. 13 Jahre lang spielte er für den FC St. Pauli, ehe er über Eintracht Frankfurt im vergangenen Sommer per Leihe beim KSC landete.
Nach anfänglichen Problemen gehört der 21-Jährige mittlerweile zu den Leistungsträgern, was sich auch in seinen Statistiken widerspiegelt. Der gebürtige Hamburger erzielte in dieser Saison bislang elf Tore, darunter auch eines im Hinspiel am Millerntor.
Seine Entwicklung ist auch seinem Ex-Trainer nicht verborgen geblieben. "Jetzt kommt hinzu, dass er Spielpraxis bekommt und der Trainer auf ihn setzt, dass er auch mal schlechte Phasen hat und trotzdem weiter Spielzeit bekommt. Für einen jungen Spieler wie Igor ist das sehr entscheidend und wichtig", erklärte Hürzeler, der hofft, Matanovic am Samstag stoppen zu können.
Der TAG24-Tipp
Das Spiel hält, was es verspricht - nämlich Spektakel. St. Pauli und der KSC trennen sich nach unterhaltsamen 90 Minuten 2:2-Unentschieden.
Erstmeldung, 6. April, 7.33 Uhr; aktualisiert um 19.34 Uhr.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa