FC St. Pauli zu Gast beim Club: Alle Infos zum Duell in Nürnberg
Nürnberg - Bleibt die Serie bestehen? Der FC St. Pauli ist seit 13 Partien gegen den 1. FC Nürnberg ungeschlagen. Mit einem weiteren Erfolg könnten die Kiezkicker einen weiteren, großen Schritt Richtung Aufstieg machen, doch auch der Club hat noch vage Hoffnungen. TAG24 hat alle wichtigen Infos zum Spiel auf einen Blick zusammengefasst.
Die voraussichtlichen Aufstellungen
1. FC Nürnberg: Klaus - Valentini, Jeltsch, J. Horn, Brown - Flick - Castrop - Uzun - Goller, Wekesser - Andersson
Es fehlen: Gyamerah (5. Gelbe Karte), Hayashi (Rückstand nach Achillessehnenreizung), Hofmann (Rückstand nach Knieverletzung), F. Hübner (Rückstand), J. Lawrence (Rücken-OP), Lohkemper (Rückstand nach Rückenproblemen), Schindler (Mittelfußbruch), Wenig (Kreuzbandriss)
FC St. Pauli: Vasilj - Dzwigala, Wahl, Scheller - Treu, Irvine, Hartel, La. Ritzka - Metcalfe, J. Eggestein, Saad
Es fehlen: Afolayan (Bänderverletzung im Sprunggelenk), Ahlstrand (Sprunggelenkverletzung), Banks (Aufbautraining), Mets (Knochenödem am Knie), Nemeth (muskuläre Probleme), Saliakas (5. Gelbe Karte), Smith (Adduktorenverletzung)
Die Bilanz und das Hinspiel
Am Samstag treffen die Kiezkicker und der Club zum 45. Mal aufeinander. Bislang spricht die Bilanz mit 16 Siegen und 15 Niederlagen knapp für den Tabellenführer. Rein auf die zweite Liga betrachtet sieht es hingegen klarer aus: St. Pauli gewann von 29 Partien satte 14 und verlor nur fünf.
Seit mittlerweile 13 Spielen sind die "Boys in brown" gegen den FCN ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert aus dem Mai 2016, als der Club durch einen Treffer von Niklas Füllkrug mit 1:0 gewann.
Einer der besagten 14-Zweitliga-Siege der Hamburger stammt aus dem Hinspiel, das die Hürzeler-Elf mit 5:1 (1:1) gewann. Elias Saad (4. Minute) hatte früh getroffen, ehe Kanji Okunuki (24.) für die Gäste ausgleichen konnte. Nach der Pause brachte Johannes Eggestein St. Pauli mit einem Doppelpack (49. und 56.) auf die Siegerstraße. In der Nachspielzeit erhöhten noch Etienne Amenyido und Connor Metcalfe.
1. FC Nürnberg in Lauerstellung, FC St. Pauli nach Niederlage wieder in der Spur
Die Form
Nach einem durchwachsenen Rückrundenstart und einem sieglosen Februar samt Derby-Niederlage gegen Fürth hat sich der Club gefangen und die letzten beiden Partien gewonnen - 2:1 gegen Braunschweig und 1:0 in Magdeburg. Dadurch liegt der FCN auf Rang acht nur noch fünf Zähler hinter dem HSV als Dritten.
St. Pauli hat wie schon nach der Niederlage in Magdeburg auch auf die Pleite auf Schalke mit Siegen reagiert. Am vergangenen Spieltag gab es für die Hürzeler-Elf einen ungefährdeten 2:0-Erfolg über Hertha BSC.
Das sagen die Trainer
FCN-Coach Christian Fiel (44) über die Kiezkicker: "St.Pauli ist für mich die mit Abstand beste Mannschaft in dieser Liga. Sie werden viel Ballbesitz und Spielkontrolle haben, wodurch wir viel laufen müssen."
FCSP-Trainer Fabian Hürzeler (31) über den Club: "Mit Nürnberg erwartet uns ein Team, dass sehr kompakt verteidigt. Sie schieben die letzte Kette extrem durch. In Nürnberg ist es immer schwer zu spielen."
St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler schwärmt von FCN-Youngster Can Uzun: "Besonderer Spieler"
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Hier führt kein Weg an Mega-Talent Can Uzun (18) vorbei. Mit 13 Toren in 22 Zweitliga-Partien hat der Deutsch-Türke sein Können mehr als unter Beweis gestellt.
Sein Wechsel im Sommer zu Eintracht Frankfurt gilt als sicher, zudem wurde er erstmals für die türkische A-Nationalmannschaft nominiert und darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme im Sommer an der EM in Deutschland machen.
St.-Pauli-Trainer Hürzeler sieht in Uzun einen besonderen Spieler: "Er hat Spielmacherqualitäten und kann den letzten Pass spielen. Er hat einen sehr guten Abschluss und kann selbst sehr torgefährlich werden. Er hat zudem ein sehr gutes Gefühl für den Raum und löst sich immer wieder gut von seinen Gegenspielern. Mit dem ersten Kontakt kommt er immer wieder raus aus engen Spielsituationen."
Der TAG24-Tipp
Der FC St. Pauli trotzt den Verletzungssorgen und macht mit einem 2:1-Sieg einen weiteren, großen Schritt in Richtung Aufstieg.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa