FC St. Pauli zu Gast bei Hertha BSC: Alle Infos zum Zweitliga-Topspiel

Berlin/Hamburg - Es ist angerichtet! Der FC St. Pauli tritt im zweiten Zweitliga-Topspiel in Folge am Samstagabend (20.30 Uhr) bei Hertha BSC an. Beide Mannschaften sind derzeit gut drauf, das Olympiastadion wird voll, gute Stimmung ist vorprogrammiert. Alle wichtigen Infos zum Duell hat TAG24 für Euch auf einen Blick zusammengefasst.

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem FC St. Pauli und Hertha BSC fand im DFB-Pokal in der Saison 2016/17 statt. Berlin gewann mit 2:0 am Millerntor.
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem FC St. Pauli und Hertha BSC fand im DFB-Pokal in der Saison 2016/17 statt. Berlin gewann mit 2:0 am Millerntor.  © Daniel Reinhardt/dpa

Die Aufstellungen

Hertha BSC: Ernst - Karbownik, Leistner, Kempf, Dudziak - Bouchalakis, M. Dardai - Winkler, Reese - Prevljak - Tabakovic

Es fehlen: P. Dardai (Syndesmoseverletzung), Gersbeck (suspendiert), Maolida (U23), Maza (Meniskus-OP), Rogel (Knie-OP), Pekarik (muskuläre Probleme), Gechter (muskuläre Probleme), Lucoqui (muskuläre Probleme)

Nächster Ausfall! FC St. Pauli muss wochenlang auf Robert Wagner verzichten
FC St. Pauli Nächster Ausfall! FC St. Pauli muss wochenlang auf Robert Wagner verzichten

FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Metcalfe, Hartel, La. Ritzka - Afolayan, J. Eggestein, Saad

Es fehlen: Banks (Kreuzbandriss)

Die Bilanz

Die spricht bislang für die Hertha. Von den bisherigen 24 Duellen zwischen den beiden Vereinen konnte die "Alte Dame" zehn gewinnen, St. Pauli war hingegen nur sechsmal erfolgreich.

Geht der Blick auf die Begegnungen in der zweiten Liga, sieht es für die Kiezkicker noch düsterer aus. In zehn Partien sprang nur ein Sieg heraus, bei fünf Niederlagen.

Die letzten drei Aufeinandertreffen gingen allesamt an die Hertha. St. Paulis letzter Erfolg stammt aus der legendären Pokal-Saison 2005/06, wo die Boys in Brown als damaliger Drittligist bis ins Halbfinale vordrangen und auf dem Weg dorthin im Achtelfinale Hertha mit 4:3 nach Verlängerung geschlagen hatten.

Hertha BSC Berlin und FC St. Pauli gut in Form

Hertha-Coach Pal Dardai (47, l) und FCSP-Trainer Fabian Hürzeler (30) treffen das erste Mal aufeinander.
Hertha-Coach Pal Dardai (47, l) und FCSP-Trainer Fabian Hürzeler (30) treffen das erste Mal aufeinander.  © Fotomontage: Soeren Stache/dpa, Swen Pförtner/dpa

Die Form

Hertha kommt nach anfänglichen Problemen immer besser in Fahrt. Nach null Punkten aus den ersten drei Spielen holte die "Alte Dame" aus den vergangenen vier Partien ganze neun Zähler. Dabei ging es immer recht torreich zu. Insgesamt fielen in diesen Begegnungen 23 Treffer, 15 davon auf das Konto der Berliner.

St. Pauli ist hingegen noch ungeschlagen und konnte nach vier Remis in Serie gegen Holstein Kiel (5:1) und Schalke 04 (3:1) zwei Erfolge feiern.

St.-Pauli-Coach Blessin bangt vor Gladbach-Spiel um Stammspieler
FC St. Pauli St.-Pauli-Coach Blessin bangt vor Gladbach-Spiel um Stammspieler

Das sagen die Trainer

Hertha-Coach Pal Dardai (47) über St. Pauli: "Das ist eine gut organisierte Mannschaft, sie haben wenige Tore bekommen. Wir haben Lösungen, wenn sie tief stehen und uns nicht anlaufen wollen. Wir sind im Umschalten gut."

FCSP-Trainer Fabian Hürzeler (30) über die "Alte Dame": "Wie schon gegen Schalke erwartet uns eine Mannschaft, die über eine enorme individuelle Qualität verfügt. Sie hatten eine neu zusammengestellte Mannschaft, die Zeit gebraucht hat, um sich zu gefunden. In den letzten Spielen haben sie kompakter agiert und deutlich weniger gegnerische Torschüsse zugelassen. Sie wissen, wie man verteidigt, sind aber immer auch in der Lage, ein Tor zu schießen."

Ex-St.-Pauli-Profi Jeremy Dudziak freut sich auf Wiedersehen mit altem Verein

Hertha-Profi Jeremy Dudziak (28) lief vier Jahre lang für den FC St. Pauli auf.
Hertha-Profi Jeremy Dudziak (28) lief vier Jahre lang für den FC St. Pauli auf.  © Ina Fassbender/dpa

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Für Hertha-Profi Jeremy Dudziak (28) kommt es am Samstagabend zum Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. Der Mittelfeldspieler trug zwischen 2015 und 2019 vier Jahre lang das Trikot des FC St. Pauli, bevor er ausgerechnet zum Erzrivalen HSV wechselte.

In dieser Zeit absolvierte der 28-Jährige 94 Pflichtspiele - so viele wie für keinen anderen Verein -, in denen er vier Tore erzielte und sieben weitere vorbereitete. Zudem reifte er am Millerntor zu einem gestandenen Zweitliga-Spieler.

Im TAG24-Interview erklärte er: "Die Vorfreude auf das Spiel ist sehr groß. St. Pauli ist ein Verein, für den ich vier Jahre gespielt habe und bei dem ich meine ersten Schritte im Profi-Bereich gemacht habe. Da kommen viele Erinnerungen hoch."

FCSP-Trainer Hürzeler lobte Dudziak als einen der spielstärksten Außenverteidiger der Liga.

Der TAG24-Tipp

Der FC St. Pauli wird von seinen Fans beflügelt, bleibt ungeschlagen und gewinnt im Berliner Olympiastadion mit 3:1.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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