FC St. Pauli startet mit Schwung ins Jahr 2025: "Haben noch gar nichts erreicht"

Hamburg - Es geht wieder los! Der FC St. Pauli startet am Donnerstagnachmittag mit der Vorbereitung auf die restlichen 19 Spiele der Saison. Zuvor haben Trainer Alexander Blessin (51) und Sportchef Andreas Bornemann (53) auf den bisherigen Verlauf zurückgeschaut und einen Ausblick gewagt.

St.-Pauli-Trainer Alexander Blessin (51, r.) und -Sportchef Andreas Bornemann (53) blicken zuversichtlich auf die restliche Saison.
St.-Pauli-Trainer Alexander Blessin (51, r.) und -Sportchef Andreas Bornemann (53) blicken zuversichtlich auf die restliche Saison.  © WITTERS

Die beiden Verantwortlichen machten am Vormittag keinen Hehl daraus, dass sie mit dem bisherigen Verlauf zufrieden sind. "Es ist keine Überraschung für uns", bekräftigte Bornemann, der betonte, "wir sind Bundesliga-Aufsteiger und wollen Bundesligist werden."

Dafür müssen die Kiezkicker die Klasse halten, was nach 15 Spieltagen und Tabellenplatz 14 reichen würde. Auch wenn das zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Rolle spiele. "Wir haben noch gar nichts erreicht, null", stellte Blessin klar. "Es ist eine Momentaufnahme, die ganz schön aussieht, aber ich habe keine Lust, auf die Tabelle zu gucken."

Gerade zu Beginn zahlte der Zweitliga-Meister noch Lehrgeld, was allerdings ein wenig eingeplant war, wie der 53-Jährige zugab. Mittlerweile hat sich das Blatt aber gewendet. "Es soll eklig sein, gegen uns zu spielen, und am Ende haben die Gegner ungern gegen uns gespielt", so Blessins Urteil.

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Ihm war allerdings klar, dass seine Mannschaft nahezu 100 Prozent erreichen müsse, um in der ersten Liga Spiele zu gewinnen. Davon gab es im bisherigen Saisonverlauf erst vier, auch wenn in der einen oder anderen Partie mehr möglich gewesen wäre. "Die Mannschaft hat mich aber kein einziges Mal enttäuscht", erklärte Sportchef Bornemann.

FC St. Pauli startet mit "Hammeraufgabe" in die Restsaison

Die Freude über die bisherige Saison ist bei Blessin (l.), Bornemann (r.) und Co-Trainer Peter Nemeth (52) groß.
Die Freude über die bisherige Saison ist bei Blessin (l.), Bornemann (r.) und Co-Trainer Peter Nemeth (52) groß.  © Tom Weller/dpa

Den beiden ist bewusst, dass der Weg bis zum großen Ziel, dem Klassenerhalt, noch sehr lang sein wird. "Nach außen hin gibt es uns aber Ruhe", erklärte Blessin. "Wir sind positiv gestimmt und wollen den Schwung mitnehmen ins neue Jahr."

Und dort wartet gleich mit einer englischen Woche und drei Spielen (Frankfurt, Bochum, Heidenheim) eine "Hammeraufgabe" auf das Team, wie der Trainer es nannte.

Gerade die Auswärtsbegegnungen beim VfL Bochum und beim 1. FC Heidenheim können richtungsweisend sein, immerhin sind beide aktuell Konkurrenten im Abstiegskampf. Während die Verantwortlichen auch Holstein Kiel auf Augenhöhe nannten, nahmen sie aufgrund der finanziellen Möglichkeiten die TSG Hoffenheim ein wenig heraus.

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"Wir wollen in dieser Vierergruppe Erster werden, dann bleiben wir in der Liga", nannte Blessin die Zielsetzung. "Wir wollen vermeiden, in die Zweite Liga zu gehen." Die kommenden Spiele nach der kurzen Winterpause werden eine erste Tendenz zeigen, in welche Richtung es für den FC St. Pauli gehen kann.

Titelfoto: WITTERS

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