FC St. Pauli: Saliakas muss mit Tränen in den Augen ausgewechselt werden
Hamburg - Ihn haut eigentlich nichts so schnell um! Manolis Saliakas (26) musste am Sonntag bei der Nullnummer des FC St. Pauli gegen den 1. FC Magdeburg mit Tränen in den Augen ausgewechselt werden.
Es lief bereits die 82. Minute in einem intensiven Spiel, als der griechische Rechtsverteidiger nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen blieb. Sofort eilten die Physios auf den Platz und behandelten ihn.
Nach einigen Augenblicken stand Saliakas, gestützt von James Morgan (48), auf und verließ den Rasen. Für ihn kam Philipp Treu (22) in die Partie.
"Ich glaube, er hatte einen doppelten Krampf, also an beiden Beinen", sagte Trainer Fabian Hürzeler (30) nach der Partie und gab zu, "das habe ich so auch selten erlebt. Aber wenn der griechische Flügelflitzer loslegt, dann ist das schon sehr leidenschaftlich und sehr laufintensiv."
Da könne, so der 30-Jährige, schon einmal vorkommen, dass "der Muskel irgendwann sagt: 'Du, das reicht'".
St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler ahnte nach zehn Minuten schon Böses
Hürzeler gestand allerdings auch, dass es für ihn nicht überraschend kam. "Ich habe nach den ersten zehn Minuten, als ich gesehen habe, wie er losgerannt ist, gedacht: Das macht er nicht 90 Minuten." Und damit sollte er schließlich recht behalten.
Für Saliakas ging es nach der Partie humpeln und mit zwei fetten Eisbeutel an den Waden in die Kabine. Gegen Eintracht Braunschweig am kommenden Freitag (18.30 Uhr) wird er aber mit Sicherheit die gleiche Intensität wie am Sonntag an den Tag legen.
Titelfoto: IMAGO / Susanne Hübner