FC St. Pauli: Saliakas ballert sich Nicht-Nominierungs-Frust von der Seele

Hamburg - Er wird immer wichtiger! Manolis Saliakas (26) entwickelt sich beim FC St. Pauli nicht nur immer mehr zum Fan-Liebling, sondern auch zum Torjäger.

Manolis Saliakas (26) jubelt über seinen dritten Saisontreffer für den FC St. Pauli.
Manolis Saliakas (26) jubelt über seinen dritten Saisontreffer für den FC St. Pauli.  © imago/Jan Huebner

Nachdem der griechische Rechtsverteidiger bereits in der Vorwoche den wichtigen Ausgleichstreffer beim 2:1-Sieg über die SpVgg Greuther Fürth erzielt hatte (13. Minute), traf der 26-Jährige am Sonntag beim ungefährdeten 5:0-Auswärtserfolg beim SV Sandhausen erneut.

Bei seinem Führungstreffer hatte der Sommer-Neuzugang von PAS Giannina allerdings großes Glück, dass sein Schuss vom Sandhausen-Spieler Christian Kinsombi (23) unhaltbar abgefälscht worden war. Er war bereits Saliakas' dritter Saisontreffer, der den Grundstein zum fulminanten Dreier legte.

Der Grieche gehörte aber nicht nur aufgrund seines Tores zu den besten Spielern der Kiezkicker, er beackerte wieder einmal die rechte Seite wie kein anderer und schmiss sich in jeden Zweikampf.

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Gegen Sandhausen musste allerdings auch er einige Male einstecken und wurde von seinen Gegenspielern hart attackiert. Doch Saliakas biss auf die Zähne und holte sich kurz vor Abpfiff den Applaus der knapp 3000 mitgereisten Fans aus Hamburg ab.

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Der Grieche will sich über den FC St. Pauli für die griechische Nationalmannschaft empfehlen.
Der Grieche will sich über den FC St. Pauli für die griechische Nationalmannschaft empfehlen.  © Uwe Anspach/dpa

Mit seiner erneut starken Leistung hätte der 26-Jährige eine Nominierung für die griechische Nationalmannschaft verdient gehabt, doch Trainer Gustavo Poyet (55) verzichtete auf ihn. "Ich bin natürlich traurig und enttäuscht, dass es nicht geklappt hat", ärgerte sich der zweifache Nationalspieler bereits in der vergangenen Woche, nachdem er von der Nicht-Nominierung erfahren hatte.

"Ich stelle mich deshalb aber nicht infrage und zweifle an mir, denn ich weiß, was ich hier leiste", erklärte Saliakas. Vielmehr sehe er es als Ansporn an, sich weiterhin zu verbessern und sich zu beweisen. "Ich werde mein Bestes geben, denn ich möchte wieder in die Nationalmannschaft rein."

Ähnlich formulierte es auch Trainer Fabian Hürzeler (30), der nicht nur Saliakas, sondern auch Eric Smith (26) nach ihren verpassten Chancen Mut zusprach. "Jetzt erst recht, habe ich beiden gesagt. Wenn sie weiter so performen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie eingeladen werden", hatte er zu ihnen gesagt, nachdem sie ihn informiert hatten.

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Und wenn Saliakas beim FC St. Pauli weiterhin so performt, steht es außer Frage, dass er sich seinen Traum von der EM-Teilnahme 2024 in Deutschland erfüllen wird.

Titelfoto: imago/Jan Huebner

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