FC St. Pauli: Nur bei Marcel Hartel hat sich der Abschied gelohnt

Hamburg - Bei einem läuft es, bei drei anderen weniger! Vier Profis verließen im Sommer den FC St. Pauli und suchten bei anderen Vereinen ihr Glück - mit durchwachsenem Erfolg.

Marcel Hartel (28) knüpft bei St. Louis FC an seine Leistungen vom FC St. Pauli an.
Marcel Hartel (28) knüpft bei St. Louis FC an seine Leistungen vom FC St. Pauli an.  © MAGO / ZUMA Press Wire

Nach neun Jahren im Nachwuchs der Kiezkicker wechselte Eric da Silva Moreira (18) vom Aufsteiger in die Premier League zu Nottingham Forrest. Während er bei St. Pauli in der zweiten Liga sein Profi-Debüt feiern durfte, wartet er im englischen Oberhaus noch immer auf seinen ersten Einsatz. Bislang schaffte er es "nur" in vier von sieben Partien in den Kader.

Auf dem Platz stand der deutsche U17-Welt- und Europameister nur im zweitklassigen Carabao Cup sowie bei einem Match der U23. Da Silva Moreira war allerdings der einzige Spieler, für den St. Pauli eine Ablöse bekam - 1,5 Millionen Euro.

Deutlich besser lief es hingegen für den letztjährigen Top-Scorer der Braun-Weißen Marcel Hartel (28). Der Offensivkünstler wurde bei St. Louis FC auf Anhieb Stammspieler und kam in zwölf Pflichtspielen zum Einsatz. Dabei gelangen ihm vier Treffer und sechs Vorlagen. Die Saison ist für den 28-Jährige und sein Team ab Mitte Oktober vorbei, da St. Louis deutlich die Play-offs verpassen wird.

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"Natürlich hat die MLS jetzt nicht den besten Ruf, aber die Liga hier ist sehr, sehr gut, die Qualität hier ist echt überraschend gut, so habe ich es auch gar nicht vorher erwartet, sage ich auch ehrlich", erklärte Hartel unlängst und formulierte ein klares Ziel. "Ich will die MLS gewinnen."

FC St. Pauli: Etienne Amenyido wieder mit Verletzungspech, Aljoscha Kemlein bei Union zumeist auf der Bank

Aljoscha Kemlein (20, r.) kommt bei Union Berlin unter Trainer Bo Svensson (45) noch nicht richtig zum Zuge.
Aljoscha Kemlein (20, r.) kommt bei Union Berlin unter Trainer Bo Svensson (45) noch nicht richtig zum Zuge.  © Soeren Stache/dpa

Nach all dem Verletzungpech bei St. Pauli kommt Etienne Amenyido (26) auch bei Preußen Münster nicht so richtig in Fahrt. Nach Joker-Einsätzen zu Beginn stand er dreimal in der Startelf, konnte sich aber kaum auszeichnen.

Zu allem Überfluss zog sich der 26-Jährige vor wenigen Wochen einen Innenbandanriss im Knie zu und wird einen Großteil der restlichen Hinrunde verpassen.

Zu guter Letzt ist auch Aljoscha Kemlein (20) zu nennen, der nach Ende seiner Leihe gerne am Millerntor geblieben wäre, doch Union Berlin forderte das Eigengewächs zurück.

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Während er in der Liga und im Pokal nur zu zwei Kurzeinsätzen gekommen war, durfte er immerhin am vergangenen Wochenende sein Startelf-Debüt in dieser Saison feiern. Bleibt zu hoffen, dass es nicht der letzte gewesen ist.

Titelfoto: Fotomontage: MAGO / ZUMA Press Wire, Soeren Stache/dpa

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