FC St. Pauli macht gegen Bayern fast alles richtig, verliert aber: "Ist bitter"

Hamburg - Es war der berühmte eine Fehler zu viel! Auch wenn der FC St. Pauli am Samstagnachmittag gegen den FC Bayern München das Nachsehen (0:1) hatte, konnte er stolz auf seine Leistung sein.

St.-Pauli-Trainer Alexander Blessin (51) war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, ärgerte sich aber über das Zustandekommen des Gegentores.  © WITTERS

Die Kiezkicker zeigten vor allem defensiv eine starke Leistung und ließen nur wenige Chancen des Rekordmeisters zu. Offensiv blieb die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin (51) allerdings viel zu harmlos, um den Bayern am Ende gefährlich zu werden.

"Wenn du am Ende nur 1:0 verlierst, hast du in der Summe schon viel richtig gemacht", gab der 51-Jährige zu. "Wir haben nur wenig Torchancen zugelassen und in den ersten 20 Minuten richtig gut ins Spiel gefunden."

Gerade als St. Pauli eine kurze Phase hatte, in der es durch einige Standardsituationen gefährlich wurde, schlugen die Münchner eiskalt zu.

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"Wir kriegen den Ball nicht richtig weg, dadurch kommt dann der Ballverlust zustande und dann zieht er aus der zweiten Reihe ab und der Ball geht unter die Latte", beschrieb Johannes Eggestein (26), die Szene, in der er und Carlo Boukhalfa (25) sich letztlich nicht einig gewesen waren.

Zwar leisteten sich die Kiezkicker hier und da vereinzelt Fehler im weiteren Spielverlauf, aber eben nicht mit solch einer Konsequenz. "Insgesamt haben wir ordentlich verteidigt und auch ein gutes Spiel gemacht", urteilte Eggestein weiter. "Es hat richtig Bock gemacht."

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FC St. Pauli in der zweiten Halbzeit harmlos

Die Defensive um Hauke Wahl (30, l.) hatte Harry Kane (31) und Co. gut im Griff.  © WITTERS

Das dürfte vor allem der Fall gewesen sein, weil der Plan, den ihr Trainer ausgeheckt hatte, fast komplett aufgegangen ist.

"Wir wollten in der zweiten Halbzeit weiter stabil stehen und in den letzten zehn Minuten öffnen, um noch einmal alles zu probieren", erklärte Blessin den Plan für die zweiten 45 Minuten. Leider ging er nicht auf, weil St. Pauli offensiv kaum noch etwas zustande brachte.

"Wir haben es leider nicht geschafft, das Spiel noch auf unsere Seite zu ziehen", erkannte auch Hauke Wahl (30) an. "Wir haben aber gezeigt, dass wir auch gegen eine Mannschaft wie Bayern München gut aussehen und trotz wenig Ballbesitz immer noch die Möglichkeit haben, was zu holen."

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Daher sei die Enttäuschung zwar groß, aber ein Stück weit waren die Kiezkicker auch stolz auf die gezeigte Leistung - auch wenn sie keine Punkte einbrachte. "Mich stimmt positiv, dass wir alles auf dem Platz gelassen haben. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen", sagte Blessin, der auch wusste, dass "wir die Punkte einfach woanders holen müssen".

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 10 33:7 26
2 RB Leipzig 10 15:5 21
3 Eintracht Frankfurt 10 26:16 20
4 Bayer 04 Leverkusen 10 21:16 17
5 SC Freiburg 10 13:11 17
6 1. FC Union Berlin 10 9:8 16
7 Borussia Dortmund 10 18:18 16
8 SV Werder Bremen 10 17:21 15
9 Borussia Mönchengladbach 10 15:14 14
10 1. FSV Mainz 05 10 15:14 13
11 VfB Stuttgart 10 19:19 13
12 VfL Wolfsburg 10 19:18 12
13 FC Augsburg 10 13:20 12
14 1. FC Heidenheim 10 13:15 10
15 TSG 1899 Hoffenheim 10 13:19 9
16 FC St. Pauli 10 7:12 8
17 Holstein Kiel 10 12:25 5
18 VfL Bochum 1848 10 10:30 2

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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