FC St. Pauli leiht Freiburg-Youngster aus, weiterer Offensivspieler könnte folgen
Hamburg - Die nächste Leihe ist eingetütet! Nach James Sands (24/New York City FC) hat der FC St. Pauli auch Noah Weißhaupt (23) vom Liga-Konkurrenten SC Freiburg ausgeliehen.
Wie der Verein am Donnerstag erklärte, kommt der Offensivspieler auf Leihbasis ans Millerntor. "Freiburg stimmt der Leihe zu, aber nicht länger als bis zum Ende der Saison", betonte Sportchef Andreas Bornemann (53). Im Breisgau sehe man in Weißhaupt einen Schlüsselspieler für die Zukunft, auch wenn er in dieser Saison erst auf fünf Profi-Einsätze gekommen ist.
Bereits vor zwei Jahren hatten die Kiezkicker ein Auge auf den 23-Jährigen geworfen, doch durch den damaligen Verkauf von Kevin Schade (23) an den FC Brentford ließ ihn der Sportclub nicht gehen. "Jetzt ist wieder eine Tür aufgegangen", so Bornemann.
Mit Weißhaupt bekommen die Kiezkicker einen offensiven Außenspieler, der laut Trainer Alexander Blessin (51) über ein starkes Eins-gegen-Eins und gutes Tempo verfügt. "Das hat uns noch so ein bisschen gefehlt", gab er zu. "Es ist extrem wichtig, dass wir das noch dazu kriegen."
Mit Sands und Weißhaupt hat St. Pauli bislang zwei neue Spieler geholt, dabei soll es aber nicht bleiben, wie Sportchef Bornemann am Donnerstag betonte.
FC St. Pauli beschäftigt sich mit Abdoulie Ceesay: "Interessanter Spieler"
Zuletzt wurde immer wieder der Name von Abdoulie Ceesay (20) genannt. Der Stürmer ist derzeit aus seinem Heimatland Gambia an den estnischen Erstliga-Dritten Paide Linnameeskond ausgeliehen und sorgte dort mit 17 Toren in 23 Spielen für Aufsehen.
"Ceesay bringt ein Profil mit, das gut zu uns passt, wenngleich wir wissen, dass die Liga nur schwer mit der Bundesliga zu vergleichen ist", erklärte Bornemann. "Es sind noch einige Dinge zu besprechen. Ob es am Ende realisiert werden kann, ist noch offen. Das wird noch ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen."
Trainer Blessin sah in dem Gambier einen interessanten Spieler, der die Flexibilität steigern würde. "Wir müssen uns bei Transfers auf so ein Segment wie Estland spezialisieren. Wenn ein Spieler beispielsweise in Belgien eine gute Saison spielt, ist er für uns nicht mehr realisierbar. Die kosten dann fünf oder acht Millionen Euro, das ist hanebüchen, das geht einfach nicht", verdeutlichte er den engen finanziellen Spielraum des Klubs.
Ob es zu weiteren Zugängen kommen wird, ließen die Verantwortlichen offen. Sie stellten allerdings klar, dass der Verein keine Abgänge in der Winterpause plane.
Titelfoto: FC St. Pauli