Heidenheim - Diese Auftritte machen Mut! St.-Pauli-Trainer Alexander Blessin (51) tauschte beim 2:0-Sieg über den 1. FC Heidenheim im Vergleich zur Bochum-Schlappe dreimal, zwei Winter-Neuzugänge gaben dabei ihr Startelf-Debüt.

James Sands (24) rückte ins zentrale Mittelfeld für Carlo Boukhalfa (25), sodass Kapitän Jackson Irvine (31) etwas offensiver agieren konnte. Noah Weißhaupt (23) verdrängte Oladapo Afolayan (27) auf die Bank und sollte über die linke Seite Druck machen.

Vor allem Sands wusste zu überzeugen. Der 24 Jahre alter US-Amerikaner war physisch präsent und gab vor der Abwehr den Staubsauger. "Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird, in dem wir viel kämpfen und laufen müssen", erklärte Sands, der zwar nur 45 Prozent seiner Zweikämpfe gewann, aber bis zu seiner Auswechslung in der 70. Minute mit 10,01 Kilometern der laufstärkste Akteur auf dem Platz war.

Zudem suchte er auch immer wieder den Weg nach vorne und bot sich als Anspielstation an. "Es war angenehm für mich, neben Jackson zu spielen, wir haben eine gute Balance gefunden", sagte er und zeigte sich mit seinem Startelf-Debüt zufrieden. "Es war ein guter Start, ich kann mich aber noch verbessern."

Ähnliches galt am Samstag auch für Weißhaupt. Nach zwei Kurzeinsätzen durfte auch die Leihgabe des SC Freiburg zum ersten Mal von Beginn an.

Der 23-Jährige war bemüht, den von ihm geforderten Spielwitz zu zeigen, allerdings war er nicht ganz so auffällig. Dafür machte er aber seine linke Seite dicht.

"Wir haben als Team gekämpft, wenn ein Heidenheimer durchgekommen ist, war der nächste von uns da", erklärte Weißhaupt. "Jeder hat für jeden gekämpft, das hat uns auch den Erfolg gebracht. Es war eine komplette Mannschaftsleistung."

Es dürfte spannend zu beobachten sein, wie Trainer Blessin entscheidet, wenn Elias Saad (25) in der kommenden Woche wieder im Kader stehen wird. Zudem werden sich Spieler wie Afolayan oder Morgan Guilavogui (26) nicht mit einem Platz auf der Bank zufriedengeben. Der Konkurrenzkampf dürfte eröffnet sein.