FC St. Pauli: Fast wäre Eric Smith nicht am Millerntor gelandet
Hamburg - Zum Glück! Um ein Haar wäre Eric Smith (27) im Januar 2021 nicht beim FC St. Pauli gelandet, sondern in Griechenland.
Wie der Schwede im Interview mit Transfermarkt.de schilderte, war er schon auf dem Weg in den Süden. "Als ich dort angekommen war, hat mich mein Berater angerufen und mir gesagt, ich würde doch nicht dorthin gehen, sondern zu St. Pauli", erinnerte sich Smith zurück.
Selbst der Blick auf die Tabelle schreckte ihn nicht ab. Die Kiezkicker stand mit lediglich neun Punkten aus 14 Spielen auf Platz 17. "Es sah nicht berauschend aus", gab er zu. Dennoch entschied sich der 27-Jährige für einen Wechsel ans Millerntor.
"Es sollte nur eine Leihe werden und wir würden schauen, was passiert", lautete seine Devise. Bei seiner Ankunft war er sehr beeindruckt, auch wenn er über den Verein nicht viel wusste. "Als ich mehr erfahren habe, war es unglaublich", erklärte er.
Und schnell wurde Smith klar, dass er länger in Hamburg bleiben möchte. "Weil ich mich damit identifizieren kann, wie man hier denkt und welche Art von Fußball man spielt", begründete er seine Meinung. Dazu kommt, dass er und seine Familie sich in der Hansestadt sehr wohlfühlen. "Ich glaube, es war eine gute Entscheidung meines Beraters, den Deal in Griechenland nicht abzuschließen", sagte er mit einem Lachen.
FC St. Pauli: Vertrag von Eric Smith läuft im Sommer 2025 aus
Doch auch ein weiterer Aspekt spielte bei seinem Wechsel ans Millerntor eine große Rolle. "Ich hatte bei St. Pauli die Möglichkeit jede Woche zu spielen", gab Smith an. Das war bei seinem vorherigen Verein KAA Gent nicht der Fall gewesen. Für die Belgier absolvierte er nur drei Pflichtspiele, wurde mehrmals verliehen.
Ganz anders in Hamburg. Der Schwede entwickelte sich, auch wenn er immer mal wieder verletzungsbedingt ausfiel, zu einem absoluten Leistungsträger und ist aus der Elf von Trainer Fabian Hürzeler (31) nicht mehr wegzudenken.
Sein aktueller Vertrag läuft noch bis 2025. Sowohl Smith als auch St. Pauli können ihn per Option um ein Jahr verlängern. "Wir sprechen intern über Verträge und das weitere Vorgehen. Mein Plan ist aktuell, dass ich versuche, bis zum Saisonende mein Bestes zu geben." Um dann hoffentlich nächste Saison in der ersten Liga zu spielen.
Titelfoto: IMAGO / Susanne Hübner