FC St. Pauli: Eggestein sieht große Herausforderung! "Müssen uns neu finden"

Scheffau - Er blieb entspannt! Johannes Eggestein (25) hat den Trainerwechsel beim FC St. Pauli in der Sommerpause in aller Ruhe aus der Ferne betrachtet.

Alexander Blessin (51, l.) und Johannes Eggestein (25) kannten sich bereits aus der Vergangenheit.
Alexander Blessin (51, l.) und Johannes Eggestein (25) kannten sich bereits aus der Vergangenheit.  © Witters/LeonieHorky

"Ich habe das gar nicht so stark verfolgt", erklärte er im exklusiven Gespräch mit TAG24. "Ich war im Urlaub und ich bin auch keiner, der ständig am Handy ist." Nach der Meisterschaft und dem Aufstieg wollte der 25-Jährige erst mal abschalten und etwas Distanz zum Fußball gewinnen.

Dennoch hatte er im Hinterkopf, dass nach der grandiosen Saison immer etwas passieren könne. "Fabi hat einen exzellenten Job gemacht", gab Eggestein zu. Als die ersten Gerüchte aufkamen, verfolgte er sie ein wenig, als dann Brighton ins Spiel kam, wusste auch er, dass es ernst werden könnte. "Da habe ich schon gedacht, dass das für ihn interessant sein könnte, weil der Stil schon sehr ähnlich ist."

Daher sei er früh davon ausgegangen, dass es zum Wechsel kommen wird. Mit Alexander Blessin (51) präsentierte St. Pauli kurz darauf bereits einen Nachfolger. Er und Eggestein kennen sich bereits aus gemeinsamen Zeiten in Belgien und aus der Jugend.

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Zu sehr wollte sich der Angreifer sich mit alledem aber auch nicht beschäftigen. "Ich versuche da generell eine gute Balance zu finden. Am Ende treffe ich auch nicht die Entscheidung", erklärte er. "Da ist es gut, eine gewisse Distanz zu wahren und mit klarem Kopf wiederzukommen."

FC St. Pauli wird seinen Spielstil an die 1. Liga anpassen

Unter Blessin wird sich das Spiel der Kiezkicker ein wenig verändern.
Unter Blessin wird sich das Spiel der Kiezkicker ein wenig verändern.  © Georg Wendt/dpa

Durch den Trainerwechsel hat sich auch für die Spieler einiges geändert. "In erster Linie ist es jetzt deutlich pressingorientierter", erklärte Eggestein den Unterschied zwischen Fabian Hürzeler (31) und Blessin. "Bis jetzt stand viel die Arbeit gegen den Ball im Fokus, so langsam kommt die Idee mit Ball, also wie dann auch der Spielaufbau aussieht."

Aber nicht nur der Wechsel auf der Chefposition bringt Veränderungen mit sich, sondern auch der Aufstieg. St. Pauli dürfte in der kommenden Saison deutlich weniger Ballbesitz als noch zuvor haben. "In der 2. Liga haben wir uns schon stark darüber definiert", wusste der 25-Jährige. "Dieses Jahr werden wir eher viele Defensivphasen haben und Kompaktheit brauchen."

Dazu kommen noch neue Spieler. "Wir müssen uns als Team und gesamte Mannschaft ein Stück weit neu finden. Das wird eine Herausforderung", war sich Eggestein bewusst.

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Der Stürmer erwartet, dass in der 1. Liga viele Partien auf Augenhöhe stattfinden werden. "Wir müssen in unseren Abläufen perfekt sein und wenig Lücken zulassen. In der Bundesliga werden Fehler deutlich schneller bestraft", mahnte er. "Es wird eine große Herausforderung, für den Verein und uns als Mannschaft." Aber genau dieser Herausforderung wollten die Kiezkicker sich auch stellen.

Titelfoto: Witters/LeonieHorky

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